ueberblickeY8
Überblicke von SZ02, SZ19, SZ20, SZ21, SZ35, SZ36, SZ37, SZ38, SZ39, SZ40, SZ43, SZ44, SZ45, SZ46, SZ47, SZ49, SZ50, SZ51, SZ52, SZ53, SZ54

Überblick Ysatinga Drachen-, Einhorn- und Wolfsmond 414 n. P. (Spielzug 37):
 

Artalan(AC):

Zum Ende des Jahres 414 hat in Art-Creole der bisherige Herrscher, Marquis des Artes, nicht ganz unerwartet abgedankt. Es heißt, er sei der Belastung durch das Herrscheramt nicht mehr gewachsen, und wolle jetzt mit einer Flotte und einigen Elitekämpfern seiner persönlichen Truppe eine längere Seereise unternehmen.
Wer jetzt das Herrscheramt übernimmt, ist noch unklar. Die einzige lebende Verwandte des Herrschers, seine Nichte zweiten Grades, die Prinzessin Aura Látima Aranga, war bereits vor zwei Jahren in den Rubinorden eingetreten und hatte damit offiziell allem Anspruch auf die Herrscherwürde entsagt. Mit der jetzt bekanntgegebenen Vermählung der Ex-Prinzessin mit Amosk Drakhan, dem Großmeister des Ordens, wird jedoch eine Machtkonzentration geschaf-fen, die es sehr wahrscheinlich erscheinen läßt, daß die Herrscherwürde diesmal direkt an den Rubinorden übergehen wird. Auch die Vertretung der Händler und des Handwerks, die bisher aus Angst, daß aus Art-Creole eine fanatische Theokratie werden könne, mit allen zur Verfügung stehenden Mit-teln gegen die Artan-Priesterschaft gewirkt haben, scheint sich langsam mit dem Unvermeidlichen abzufinden. Ob die bisherige Politik der Isolation weitergeführt wird, ist eine Frage, die zur Zeit viel gestellt wird. Einiges wird davon abhängen, wie sich die neuen Herrscher zur Inquisition stellen werden, die das Seegebiet im Anthos des Auges der See unangefochten zu beherrschen scheint. Wir erwarten mit Spannung die Ereignisse der nächsten Monde.
 

Plünderer verbreiten Schrecken an Kartans Küsten

Kiranamis (KA): Gleich an drei verschiedenen Stellen wurde das kartanische Küstengebiet von Plünderern terrorisiert. Alles, was nicht niet- und nagelfest war oder abgeschlagen werden konnte, wurde mitgenommen, das Vieh getö-tet, die Häuser angezündet und jeder niedergemetzelt, der sich den Plünderern in den Weg stellte. Die Bevölkerung rief verzweifelt nach Militär, doch das befand sich gerade an anderen Orten. Darüber herrscht allerorten Verwunderung angesichts des Krieges gegen Ygora. Offenbar ist Kartan so von sich selbst überzeugt, daß eine Invasion aus Ygora jenseits aller Vorstellungskraft scheint und man es nicht für nötig hält, die eigenen Küsten zu sichern. Zum großen Ärger der militärischen Befehlshaber in Kiranamis konnte die Identität der Plünderer nicht festgestellt werden, weil keine Erkunder in der Nähe waren, die den Kampf hätten beobachten können.
Wegen dieser Schreckensmeldung ging eine andere positivere Nachricht aus dem kartanischen Reich fast unter: Die letzten Enklaven der Riesenspinnen konnten endlich vernichtet werden. Ein kombiniertes Heer aus einigen tausend Ordensrittern und Mörderbienen konnte den letzten Spinnenschwarm bis auf das letzte Exemplar vernichten, erlitt dabei aber selbst erhebliche Verluste. Wie schon andere, machten insbesondere die Ordensritter Bekanntschaft mit dem außerordentlich stark wirksamen Spinnengift.
 

Preiserhöhung für Alchemie

Mem-t’quilph (GN): Mit einer drastischen Preiserhöhung für Alchemiepro-dukte mußte in den letzten Monden das Reich Gra-Tha N’My fertigwerden. Es hieß, die Rohstoffe für die Alchemie seien trotz der geradezu unerschöpflichen Vorkommen in den Tiefen der Sümpfe wegen der Massenproduktion der letzten zwei Jahre knapp geworden. Die Vorkommen seien zwar lange nicht er-schöpft, jedoch könnten von bestimmten seltsamen Stoffen, deren Eigenarten weithin unbekannt sind, die aber gerade für die Massenprodukte nötig sind, nur bestimmte Mengen im Jahr abgebaut werden, ohne daß bleibende Schä-den im Sumpf zurückblieben. König Tek’ton kro K’Sy und der Seneshall Sen-Aiguile Dyha’Po mußten dieses Verdikt ihrer Großmeister der Alchemie wohl zähneknirschend hinnehmen. Ob deshalb in den nächsten Monden eine Preiserhöhung für Alchemistenöl zu erwarten ist, konnte noch nicht ermittelt wer-den. Gerüchte in Karo sprechen davon, daß die grathanischen Händler ohnehin eine mehr als großzügige Handelsspanne einkalkuliert haben, weshalb der Preis wohl etwa gleichbleiben wird. Ohnehin ist die Kundschaft für Alchemistenöl langsam rar geworden, nachdem sich die Inquisition in Mem-t’quilph schon selbst bedient hat und Ygora lieber auf Lieferungen aus dem näher liegenden Thar Scandi zurückgreift. Innerhalb Gra-Tha N’Mys wird auch die Nachricht verbreitet, daß weniger Alchemistenöl als früher für den Außenhandel freigegeben werde, weil die Kanzlei für die Verteidigung einen Großteil der Bestände aufkaufe.
 

Ein Besuch aus Rhyandi

Karo (freie Handelsstadt): Erstmaligen Besuch aus dem weitentfernten Rhyandi, zu dem bisher kein Kontakt bestand, hatte die Handelsstadt Karo zu verzeichnen. In einem seltsam gebauten Schiff mit Auslegern aus grünschim-merndem Metallfilament, das mit einer fast gleitenden Bewegung in den Hafen einlief, trafen gleich drei Mitglieder des Rates der Adepten gegen Ende des Drachenmonds ein. Nach einer Besprechung mit den Vertretern des Forums der Freihändler wurde ihnen ein Gebäude zugewiesen, in dem fortan rhyandische Händler ihr Kontor betreiben wollen. Welche Güter sie anbieten wollen, ist noch unklar - Gerüchte sprechen davon, daß ein kleiner, exklusiver Laden geplant ist, in dem kleinere magische Gegenstände verkauft werden sollen. Ein weiterer Schwerpunkt dürften Leder und Metallwaffen sein. Ein wenig enttäuscht zeigten sich die Magier darüber, daß kein Kontor aus Thar Scandi in der Stadt zu finden war, wie sie eigentlich gehofft hatten. Fragen nach den Besonderheiten ihres Schiffes wichen die Magier aus. Einige Tage später reiste Ferduni Shinaya mit einem unbekannten Transportmittel wieder ab, während von den anderen zu hören ist, daß sie hier noch eine Zeitlang verweilen wollen und dann mit dem Schiff weiterreisen würden Richtung Scyrenia.
 

Letzte Großflotte Gra-Tha N’Mys von der Inquisition geka-pert

Lorhim (RH). Die letzte Großflotte der grathanischen Seestreitkräfte wurde diesen Mond von einer bisher nicht gesehenen Kriegsflotte, die die Flagge der Inquisition führte, nahe der rhyandischen Küste aufgebracht. Überlebende berichten, daß es sich um die Eismeerflotte der Inquisition unter Prinzessin Nellipher ad dal Inquez handelte. Nachdem vor drei Monden die ersten Meldungen über diese Flotte von den meisten Herrschern als Gerücht abgetan worden waren, sieht sich ausgerechnet Gra-Tha N’My, das von der Inquisition bereits viel zu erleiden hatte, eines besseren belehrt. Langsam stellt sich die Frage, ob überhaupt irgend jemand der Seemacht der Inquisition etwas Vergleichbares entgegenzusetzen hat - wenn nicht, dann müsse man sich eben mit ande-ren verbünden, um diesem Schrecken ein Ende zu setzen, so war in Gra-Tha N’My zu vernehmen. Bisher jedoch sind keine Anstrengungen irgendwelcher Reiche in dieser Richtung bekannt geworden, und es darf bezweifelt werden, daß die Inquisition, die seit nunmehr fast fünf Jahren auf Ysatinga weilt und dennoch immer noch ebenso geheimnisvoll ist wie ehedem, sich so leicht in ihre Karten sehen läßt, von einem „Ende“ ganz zu schweigen. Die grathanischen Seeleute wurden in Lorhim an Land gesetzt.
 

Technologieraub vor Sicolar

Sicolar (Freie Handelsstadt). Ein zweiter Schlag gelang einer weiteren Flotte der Inquisition, die vor Sicolar unerwartet einem Transport aus Ygora begegnete. Die wenigen Schiffe ergaben sich schnell, als sie das Flaggschiff der Inquisition aus dem Dunst auftauchen sahen. Die Ladung entpuppte sich als eine Sammlung mechanisch anspruchsvoller faßähnlicher Geräte mit Bla-sebälgen, die seltsame Verschlüsse trugen. Die Überlebenden wußten von der Funktion dieser Geräte nichts, und der Flottenadmiral sowie eine weitere Person, von der niemand wußte, wer sie war, verübten kurz vor Eintreffen der Enterkommandos Selbstmord. Es handelt sich hier um das erste Mal, daß beim Kapern von Schiffen bisher unbekannte Geräte erbeutet wurden. In Zu-kunft wird wohl damit zu rechnen sein, daß derartige Transporte von Geleit - schutzflotten begleitet werden. Dennoch wird der Handelsverkehr zwischen Scyrenia und dem Auge der See weiterhin darniederliegen, wenn die Inquisition nicht endlich öffentlich bekanntgibt, welche Schiffe sie angreifen wird, und welche nicht. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, daß irgendwelche Reiche verschont werden. Selbst die rhyandische Erkundungsflotte, die vor drei Mon-den die Eismeerflotte der Inquisition zum erstenmal zu Gesicht bekam, hatte ihr Entkommen - so vermutet man in Rhyandi - nur ihrer höheren Geschwin-digkeit und der überlegenen Konstruktion der rhyandischen Dhûnen zu ver-danken.
 

Steuererhöhung in Ygora - Viehställe aus Steuergeldern ausgebessert

Tanyatsur (YA): Zu Unruhen in der Bevölkerung ist es in Ygora gekommen anläßlich der kürzlich verkündeten Steuererhöhung. König Ator begründete die sage und schreibe um 30 Prozent erhöhten Steuern mit den Notwendigkeiten des Krieges, und macht Agon von Kartan direkt dafür verantwortlich. Diese Aussage führte dazu, daß sich vor dem größten Orkontempel des Landes ei-nige tausend Menschen versammelten, antikartanische Texte skandierten und nur mit Gewalt vom Ausplündern des Tempels abgehalten werden konnten. Überhaupt hat Agon von Kartan der Orkon-Religion in Ygora mit seiner Kriegserklärung keinen Gefallen getan. Der Prozentsatz der Orkongläubigen geht stetig zurück, weil der Hohepriester als unglaubwürdig und verräterisch gegenüber seinen Glaubensbrüdern in Ygora bezeichnet wird. Als willkommene, wenn auch unerwartete Folge dieser Ereignisse ist ein drastischer Anstieg der Bewerber für die Streitkräfte zu verzeichnen. Die Moral der Heere jeden-falls hat unter dieser Maßnahme nicht gelitten - eher das Gegenteil ist der Fall.
Eine seltsame Nachricht kam unterdessen aus den weiten Ebenen von Zen-tral-Ygora: Hier wurden im Auftrag des Herrschers massenhaft Viehställe ausgebessert, und es hieß, König Ator bezahle das alles teilweise aus den erhöhten Steuern. Es kursieren die wildesten Gerüchte über dieses Unternehmen. Es ist zu hören, daß es sich um militärisch wirksame Mörderbienenfallen handeln soll, daß Ator die Bauern besänftigen will, daß es sich um ein neues System zur schnellen Übermittlung von Nachrichten, eine neue stationäre Geheimwaffe oder gar um geheime Alchemielabore handle, in denen mit Vieh experimentiert wird. Wie dem auch sei, der Schatzmeister des Reiches legte eine Abrechnung vor, die für diese Ausbesserung die vergleichsweise geringe Summe von 5000 Goldrädern vorsah, und sagte, damit habe die Steuererhö-hung nichts zu tun.
 

Ultimatum abgelehnt

Zwillingsstädte (Freie Handelsstädte). Mit einer ungewöhnlich herablassend formulierten Botschaft hat der namentlich unbekannte Schutzherr der Zwillingsstädte Lyr a Kraes ultimative Tributforderung abgelehnt, wovon die Händ-ler mit Freude und Angst zugleich Kenntnis nahmen. Genaues ist über den Inhalt der Botschaft nicht bekannt, doch sagten die in der Stadt verweilenden Repräsentanten der Xnum-Religion in Kayra Matra, sie sei beleidigend und herablassend, und man würde sich an diese Worte erinnern, wenn Lyr a Kraes Untotenheere die Stadt einnähmen. Das sei lediglich eine Frage der Zeit. Vom Herrn des Ewigen Eises selbst war in diesem Mond dazu noch nichts zu hören, und es stellt sich die Frage, ob er diese Botschaft überhaupt einer schrift-lichen Antwort wert befindet, oder gleich selbst erscheint. Dieser Fall läßt für die Zwillingsstädte nichts Gutes ahnen.
 

Vermutliche Spione freigelassen

Karo (freie Handelsstadt). Die vermutlichen Spione aus Ygora und Gra-Tha N’My, die vom Exorzisten der Inquisition vor drei Monden enttarnt und gefan-gen worden waren, wurden vom Forum der Freihändler gegen eine geringe Summe Goldes wieder freigelassen, da man nicht beweisen könne, daß sie Spione seien. Man würde sie aber unter Beobachtung halten, so daß sie, wenn sie tatsächlich Spione seien, fortan für ihre Auftraggeber, wer immer das auch sei, nutzlos seien. Die Gefangenen beteuerten unterdessen hartnäckig ihre Unschuld, trotz oder gerade wegen der schlechten Behandlung durch das Kerkerpersonal, das sich darin gefiel, die Gefangenen als bereits überführt zu betrachten und ihnen eine Prügelorgie angedeihen ließ - nur als Warnung, wie es hieß. Aufgrund dieser Entgleisung senkte das Forum der Freihändler die Kautionssumme um 10GS pro Person.
 

Kuriositätenladen eröffnet

Karo (freie Handelsstadt). Ein freier Händler names Dago Ducato eröffnete zum Anfang des Drachenmonds sein Kontor in Karo. Zum Stadtgespräch wurde er nur wenig später wegen seiner Handelsware, die zum Großteil aus exotischen Gegenständen, Ausrüstungsteilen und Getränken besteht, die man hier noch nie gesehen hat. Von „Tragbaren Dächern“, „Künstlichem Regen“ und „Sternkarten“ ist die Rede, der Renner ist jedoch ein Getränk mit dem namen „Himmelsstern“, für das die Reichen der Stadt den unerhörten Preis von einem halben Goldrad (GS) pro Flasche bezahlen. Ein weiteres pergamentähnliches Produkt, „Papier“ genannt, eignet sich zum Schreiben und könnte den Handel revolutionieren, wenn man wüßte, wie man es in großen Mengen herstellen kann. Der Herstellungsprozeß sei noch ausgesprochen kostspielig, sagte der Händler, weshalb das Material bisher nur für repräsentative Botschaften und Dokumente auf höchstoffizieller Stufe verwendet wird.
 

[Startseite] [Begrüssung] [News - Neues] [Die Welt] [Kontinente] [Karcanon] [Karnicon] [Ysatinga] [Corigani] [Yhllgord] [Gwynddor] [Erendyra] [Kiombael] [Shanatan] [Zhaketia] [Nykerien] [Rodebran] [Ophiswelt] [Shiadonia] [Cyrianor] [Spielregeln] [Bibliothek] [Interaktiv]