Überblicke von SZ02,
SZ19,
SZ20,
SZ21,
SZ35,
SZ36,
SZ37,
SZ38,
SZ39,
SZ40,
SZ43,
SZ44,
SZ45,
SZ46,
SZ47,
SZ49,
SZ50,
SZ51,
SZ52,
SZ53,
SZ54
Überblick Ysatinga Raben-
und Löwenmond 415 n. P. (Spielzug 40):
Der Mond des Chaos und der
Finsternis!
War es Zufall, strategische Planung oder einfach Schicksal?
Nach Jahren, in denen die Reiche der Finsternis auf Ysatinga sich im wesentlichen
mit sich selbst beschäftigten, bedurfte es nur eines einzigen Monds,
um allen Bewohnern Ysatingas zu verdeutlichen, wo die wirkliche Macht liegt.
Ein beispielloser Doppelschlag gelang Lyr a Krae: Innerhalb eines einzigen
Tages unterwarf er Neu-Bestetor, eine der Zwillingsstädte, wobei er
nebenbei deren Schutzherrn, dem sogenannten Magister, einen empfindlichen
Schlag versetzte. Weiter gen Scyrenia drang eine unübersehbare Horde
aus zehntausenden von Zombies in Titanik ein, wobei ein zwanzigtausend
Krieger starkes Verteidigungsheer fast wie im Vorbeigehen niedergemacht
wurde. An Ygoras Küste siegte eine Flotte aus fast hundert Schiffen
nur ganz knapp gegen ganze zwei Drachenschildkröten, und um allem
die Krone aufzusetzen, wandelte Agon von Kartan in den Fußstapfen
seines ehemaligen Mentors Zardos und beschwor mit der dunkelsten Magie,
die Myra kennt, eine Wolke aus Geistern und Wahnsinn. Wie man es auch sieht
- es ist wahrhaft ein Mond des Chaos und der Finsternis.
Finsternis und Wahnsinn über
Surikan
Ormonal (KA): Auf Surikan kündigte sich die Dunkelheit
der Seele mit einer Schar Reiter an. Rücksichtslos bahnten sie sich
ihren Weg durch das Land, deren Bewohner immer noch den verhaßten
Lichtgöttern huldigten. Eine riesige Gestalt auf einem Alptraumartigen
Reittier, mit Streitaxt und schwarzem Kettenpanzer und den gnadenlosen
Augen des Fanatikers führte sie an. Jetzt würde man es ihnen
allen zeigen....
Die Reiter verteilten sich über das Land und
trieben überall Menschen zusammen - tausende wurden unter der Aufsicht
der Ritter des Dunklen Ordens gefesselt, mit Reisigbündeln umwickelt
und auf einen dichten Haufen zusammengetrieben. Dann begann das Ritual.
Dumpf dröhnte das Lied der Ordensritter: "Orkon
komm..... Orkon komm....". Man hörte es weithin über das Land,
und die Erde selbst schien vor ihrer Drohung zu erzittern. Ein unheiliger
Gesang in Worten, deren Bedeutung, obwohl unverständlich, niemandem
mehr erklärt werden mußte, legte sich über die Menschen,
und dann brach die Hölle aus. Innerhalb weniger Augenblicke wurde
der Haufen von Gefangenen Menschen zu einem Glutofen. Die Schreie brennender
Menschen drang in Himmel und Erde, schwarzer Rauch stieg auf. Eine Wolke,
so dunkel wie die Magie, die sie beschwor, legte sich über das Land,
und wo der schwarze Nebel niedersank, verwandelten sich Pflanzen und Tiere
in Geschöpfe aus einem Alptraum. Bäume mit Blättern aus
den Mäulern giftiger Schlangen, Tiger mit säuretriefenden Mäulern,
und über allem der Hauch des Wahnsinns, der jeden ergriff, der hier
noch lebte. Inmitten der Wolke sah man wie weit entfernt einen winzigen
Lichtfleck - das Gebiet, das die Wolke nicht erreichte, aber hier, weiter
draußen, tobte sie mit ungemilderter Kraft. Die dunkelste aller dunklen
Magie - hier zeigte sie ihr wahres Gesicht.
Tiefseemonster vor Ygoras
Küsten
Nao N'Thalaxon/Tanyatsur (YG): Völlig überraschend
brach das Chaos herein über die neugebauten Galeeren der ygorischen
Küstenschutzflotte: Mit dem Krachen und Knirschen brechender
Planken, dem Knallen reißenden Takelwerks und den Schreien panikerfüllter
Schiffsbesatzungen erhoben sich zwei urweltliche Monster aus dem vor kurzem
noch so friedlich erscheinenden Meer. Groß wie Wale waren sie, mit
Seitenflossen wie Drachenflügel, eisenhartem Knochenpanzer und Mäulern
wie halbe Schiffsrümpfe: Drachenschildkröten aus der Tiefen See.
Nach einem Augenblick des Schreckens richteten sich
Ballistae, Bogen, Armbrüste und andere Seekampfwaffen auf die Monster,
die militärische Routine griff. Doch Pfeile, Harpunen und andere Geschosse
prallten wie kleine Stöckchen von dem Knochenpanzer ab.
Nach kurzer Zeit erkannte der Admiral seine Chance.
Beim nächsten Angriff reagierten die Schiffe mit gewohnter Präzision:
Mehr als ein Dutzend Rammen bohrten sich in den Panzer einer Drachenschildkröte.
Knochen wie Rammen brachen unter der Belastung, und mit einem urweltlichen
Brüllen drehte sich die Drachenschildkröte im Wasser und verschwand
in der Tiefe - und mit ihr die Schiffe, deren Rammen noch immer zwischen
den Knochenplatten feststeckten....
Als die Schlacht vorbei war, nahmen die überlebenden
Seeleute von den Knochenstückchen, die auf dem Wasser schwammen, Trophäen
mit auf den Heimweg. Doch so ganz konnte sich keiner der ygorischen Seeleute
über den Sieg freuen: Nur ein Viertel der gerade erst vom Stapel gelaufenen
Schiffe blieben übrig.
Mörderbienen besiegt!
Artalan (AC): Nach der Machtübernahme Amosk Drakhans
und des Rubinordens von Art gehen von dem entlegenen Inselreich jetzt auch
wieder Impulse zur Erkundung des umliegenden Gebiets aus. Mit einer Flotte
von einigen Dutzend Schiffen, die die Elite des Rubinordens trugen, die
Kämpfer, die nach den Legenden für die Schwerter von Art bestimmt
sind, brach Amosk Drakhan bereits im Jaguarmond in Richtung der Grenze
nach Corigani auf, um eine der letzten verbliebenen Inseln der Herrschaft
Art-Creoles zu unterstellen. Die schon fast erwartete Begegnung mit Mörderbienen
des Zardos endete - überraschend für alle außer den Elitekämpfern
des Rubinordens selbst - mit einem großartigen Sieg. Mit nur wenigen
hundert Gefallenen Kriegern gegenüber mehreren tausend getöteten
Mörderbienen dürfte es sich um eine der erfolgreichsten Schlachten
gegen Mörderbienen in der Geschichte Ysatingas handeln. Allerdings
treffen die Verluste den Rubinorden hart: immerhin handelte es sich um
die allerbesten Kämpfer des Ordens, deren Ausbildung normalerweise
mehrere Jahre dauert. Gerüchte sprechen allerdings davon, daß
das Schwert des Großmeisters eines der legendären Schwerter
von Art sei, und seine Hilfe einen Sieg in dieser Art erst ermöglicht
habe.
Invasion Titaniks begonnen
Eisländer (KM/TI): Mit geballter militärischer
Macht begann im Rabenmond die lange erwartete Invasion Scyrenias durch
die Untoten des Herrn des Ewigen Eises, Lyr a Krae. Die Hauptstreitmacht
Lyr a Kraes aus zehntausenden von Zombies, angeführt von den alptraumhaften
Lunen, begegnete bereits an der Grenze Titaniks den anzahlmäßig
unterlegenen Heeren, die der neue Herrscher und Sprecher des Rates der
Chazar dort voraussehend zusammengezogen hatte. Jeder andere Gegner wäre
zumindest vorsichtig gewesen angesichts der gewaltigen Draghs, auf denen
die Heerführer ritten, und den zehntausenden von Titaniri, die dem
Kampf mit grimmigen Gesichtern entgegensahen, bereit, ihre Heimat bis zum
Tod zu verteidigen. Doch die Untoten kümmerte all das nicht, und die
Schlacht begann sofort.
Mit Todesverachtung warfen sich die Titaniri, die
ihr Heimatland verteidigten, den Eindringlingen entgegen. Die Draghs zertrampelten
Zombies wie Insekten. Doch hatten sie nicht damit gerechnet, wie schwer
Wesen zu vernichten sind, die eigentlich bereits tot sind. Die sichtbare
doppelte Überzahl der Untoten entpuppte sich schnell als eine um vieles
kampfstärkere Übermacht, als man vermutet hatte, aber bis diese
Erkenntnis um sich griff, waren die Reste der Titaniri bereits umzingelt.
Innerhalb weniger Tage verloren fast 20.000 Titaniri ihr Leben. Keiner
überlebte. Und die Niederlage für Titanik war um so schlimmer,
weil man vermuten muß, daß viele der Gefallenen demnächst
wieder aufstehen - auf der anderen Seite....
Lyr a Krae erobert Neu-Bestetor
Zwillingsstädte (Freie Handelsstädte): Während
seine Heere damit beschäftigt wa-ren, in Titanik einzufallen, befand
sich der Herr des Ewigen Eises völlig überra-schend für
seine Gegner an einem tausende von Meilen weit entfernten Ort.
Mit Schrecken mußten die Blaumäntel, die
die Stadt Neu-Bestetor bewachen, ei-nes Nachts feststellen, daß Zombies
und Skelette sich aus den Friedhöfen in die Stadt ergießen.
Nachdem einige, die nachsehen wollten, was da los war, schreiend zurückgerannt
kamen und nur noch unverständliches Gebrabbel von sich gaben, mußte
man wohl oder über abwarten, was daraus nun werden sollte.
Über die folgenden Stunden ist wenig bisher
bekanntgeworden. Tatsache ist, daß sich die Blaumäntel den Untoten
ergeben haben und die Stadt jetzt fest in der Hand Lyr a Kraes ist. Ein
heftigen magischen Angriff auf Lyr a Krae selbst durch den Schutzherrn
der Stadt, einen mächtigen Weisen, hat Lyr a Krae offenbar nicht weiter
geschadet, während der Schutzherr, der sich einfach "der Magister"
nennen läßt, offenbar verschwunden ist, aber nach der Mehrheit
der Berichte noch am Le-ben ist. Einige Beobachter sagen, er sei im letzten
Augenblick verschwunden, ande-re, er habe sich in Luft aufgelöst,
wieder andere, er sei von Lyr a Kraes Berührung in feinen Nebel aufgelöst
worden.
In der Stadt herrscht unterdessen bedrückte Stimmung.
Man weiß nicht, wie sich Lyr a Krae der Stadt gegenüber verhalten
wird. Ein Stadtrat meinte, eine Botschaft, die der Magister Lyr a Krae
zukommen ließ, sei der Anlaß des unvermuteten An-griffs gewesen.
Jetzt wartet man, ob der Magister noch etwas unternehmen wird. Ansonsten
wird man entweder woanders Hilfe rufen oder sich mit dem Gedanken anfreunden
müssen, künftig zu Kayra Matra zu gehören. Untote in der
Stadt - das dürfte dem Handel abträglich sein.
Theater in Karo eröffnet
- Adlermenschen über der Stadt!
Karo (Freie Handelsstadt): In Dago Ducatos Theater
in Karo wird dieser Tage ein Stück von Jakomo Thikaro mit dem Titel
"Tod eines Falken" geführt. Das Heldenepos handelt vom Kampf des "Falken"
gegen die Unterdrücker Gra-Tha N'Mys. Im ersten Akt wird gezeigt,
wie der Falke seine Freiheitsarmee aufstellt, und nach dem Abzug der Inquisition
in seinem ersten heldenhaften Kampf die Festung Mem-t'quilph erfolgreich
gegen die Grathay-Horden verteidigt. Weiter geht es im zweiten Akt mit
der Rückeroberung der Festung und dem Untergrundkampf des Falken gegen
gegen die Unterdrücker. Im dritten Akt schließlich wird gezeigt,
wie der Falke in einen von Gra-Tha N'My gelegten Hinterhalt gerät
und lieber selbst stirbt, als sich den Grathani zu unterwerfen. In einem
Epilog begegnet der Falke dann seinem Gott Dondra, dem Herrn der Wetters
und des Windes. Es endet mit den Worten:
"...und Dondra sah auf den sterbenden Falken.
Und er sprach: "Dein Werk ist noch nicht vollendet. Gestorben bist du als
Falke, aber du sollst wiederkehren als Adler."
Technisch gesehen ist die Aufführung brilliant.
Das Zusammenspiel von Sprache, Musik und Bewegung ist perfekt. Die als
Schattenspiele dargestellten Schlachtszenen sind atemberaubend, und als
das Stück mit einem triumphalen Chorgesang endet, sind der Hälfte
des Publikums die Tränen gekommen.
Und als ob die letzten Worte ein Orakel wären,
die weit über die Theaterbühne hinaus Bedeutung haben, werden
wenige Tage später über Karo mehrere fliegende Menschen gesichtet,
denen aus den Schulterblättern riesige Adlerschwingen wachsen. Spätestens
jetzt rühmt man weit über Karo hinaus Jakomo Thikaros Meisterwerk
als göttlich inspiriert...
Aufgrund des starken Engangements Dago Ducatos und
Jakomo Thikaros in den Bereichen Kultur und Handel, aufgrund der toleranten
Politik des Forums der Freihändler, die zur Einrichtung von Handelskontoren
aus Ygora, Gra-Tha N'My und Rhyandi führte, ist außerdem eine
starke Zuwanderung nach Karo aus Nachbarreichen zu verzeichnen.
Feuerkugeln über dem
Meer
Nao N'Thalaxon (YG): Ein riesiger Feuerball, den man
im Ophis über dem Meer vor Ygora gesehen kann, verursacht Verunsicherung
unter den Bewohnern der Küstengebiete. Nachdem nun trotz der Inquisition
in diesen Gebieten seit Jahren Frieden herrschte, fragt man sich jetzt,
was das zu bedeuten habe. Gerüchte sprechen von einem Zauberduell,
andere von einem neuen Vulkan. Am wahrscheinlichsten erscheint vielen jedoch
die Annahme, daß der Inquisitor durch Einsatz seiner Magie eine Flotte
versenkt habe. Nur - es vermißt niemand eine Flotte - jedenfalls
nicht bis jetzt...