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Erendyra
Das kleinste Segment Myras zeichnet sich durch seine deutlichverringerten Maßstäbe aus. Man hat zuweilen den Eindruck,
daßalles in Erendyra den Faktor 10 kleiner ist als andernorts: Heeresstärken, Einnahmen, Bauwerke...
Nun, dies stimmt nicht ganz. Die Quantität mag ja geringer sein, aberdie Qualität sucht myraweit ihresgleichen.
Nirgendwo findet man soviele derart gut ausgebildete Soldaten. Die Spionageringe von Tektoloi haben einen Ruf weit über die Grenzen des Segmenteshinaus. Klasse statt Masse, so lautet
die Devise.
Erendyra hat grob gesehen drei Bereiche: Der kühle, waldüberzogene Machairas ist die Heimat einer ursprünglichen naturverbundenen Clangemeinschaft. Gegen äußere Bedrohungen steht man gemeinsam, aber wenn da niemand ist, plündert man sich auch schon mal gegenseitig. Diese Idylle wird überschattet von einem Nachbarn mit Großmachtambitionen, dessen Herrscher pikanterweise ein Drache ist.
Der mittlere Teil wird durch das Kaiserreich Tektoloi gebildet. DasReich ist in kleinere, sehr unabhängige
Fürstentümer geteilt, die sich nicht immer ganz grün sind - sehr zur Freude der Nachbarn. InTektoloi sind Diplomatie und Spionage das A und O. Es gehört schon fast zum guten Ton,
jeden Mitfürsten auszuspionieren - sonst würde man ihn ja nicht ernst nehmen! Nebenbei beheimatet das Reich eine Ritterschaft, die segmentsweit berühmt ist. Ein starker Kaiser, unter
dem sich die Fürsten zusammenrotten würden, könnte das Reich weit bringen. Nur woher nehmen?
Im Ophis schließt sich ein Meer an, das vollständig aus Tiefsee gebildet wird. Hier im tropischen Klima sind verschiedene kleinere und größere Inselreiche beheimatet, deren Kulturen wie Rassen eine wilde Vielfalt zeigen. Vulkananbeter leben neben Krötenmenschen, ein Magierorden Seite an Seite mit mysteriösen Wüstenwesen. Hier weiß man nie so recht, wen oder was man trifft- und erst recht nicht, ob das nun ein Monster oder ein Mitbürger ist.
Und irgendwo im Hintergrund, an einem nicht bekannten Ort, sitztder Dämon Haarkon und beobachtet das Geschehen. Seit über 30Jahren hat er sich nicht mehr mit Heeresmacht gegen das Segmentgewandt, aber seine Augen und Ohren sind überall, sein Wirken allgegenwärtig. Sein genaues Ziel kennt niemand, aber die meistenwollen es auch gar nicht wissen.
Auf Erendyra zu spielen, bedeutet in erster Linie viel Diplomatie; in Tektoloi unweigerlich auch Spionage.
Militärische Aktionen gibt es, sind aber meist relativ lokal begrenzt, da kein Reich sich große Geländeverluste leisten kann. Magie spielt eine recht kulturelle Rolle, außer in den
wenigen Reichen, die sie primär betreiben. Dafür zeugt ein recht dicker, mit vielen Berichten ausgestatteter Segmentsbote immer wieder vom hauptsächlichen Schwerpunkt des
Segments:Kultur.
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