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Überblick Ysatinga Widder- und Falkenmond 419 n. P. (Spielzug 53)
 

Eine Zeit der Stille:

Es waren ruhige zwei Monde. fast unbehelligt von ihren Nachbarn durchpflügten die Schiffe das Meer, ob sie nun dem Handel gewidmet waren oder dem Kampf. Kaum irgendwo wurden Heere auf Patroliengang durch ungewöhnliche Ereignisse unterbrochen, niergeds waren Schiffe unter Beschuß - nicht einmal von den sonst so allgegenwärtigen Piraten. Selbst das Wetter spielte mit - in den meisten Gebieten herrschte Flaute oder eine leichte brise. In den rhyandischen Sturmlanden ruhte der Fischfang aufgrund einer Flaute, und auf der Insel unter dem Donner vermeldete man zwar einige Gewitter, doch blieben die sonst so häufigen Frühlingsstürme diesmal aus.

In einigen Reichen war die Stille ebenfalls fast zu greifen. In Rhyandi schienen selbst die Bauarbeiten im Eisland von Faenhaell etwas langsamer abzulaufen als üblich, während Tan-Adept Elvani an-Shiel im fernen Lirynelrhad ein Auge auf die Erste Elrhadyni Shinaya behielt, die sich nach dem Beginm ihrer Forschung an einem unbekannten Zauber in einen Kokon eingesponnen hatte und nun schlafend oder meditierend - wie auch immer -auf ihre Transformation wartet. Was für ein Schmetterling mag diesem Kokon wohl entsteigen...

Stille der etwas anderen Art auch in Kayra Matra. Lyr a Krae sitzt seit vielen Monden in seinem Labor in Thanastos Lumor, und auch das Auftauchen einiger Orks aus Ygora, die auf von Wargs gezogenen Schlitten durch die Eiswüste streiften, konnten ihn ncht aus seiner Trance reißen. Derweil leckte man sich im benachbarten Titanik immer noch die Wunden, die der verlorene Krieg geschlagen hatte. Das verschwinden einiger Elfen aus der Provinz Lheandron, die teilweise von Lyr a Krae erobert worden war, sorgte für schwer unterdrückte Wut, aber niemand wagte den großen Nachbarn abermals herrauszufordern. Und das obwohl Gerüchte behaupten, die Elfen würden ausschließlich als Opfer für die Xnum-Tempel Kayra Matras gebraucht.

in den Zwilligsstädten laufen ebenso leiser, aber mit der üblichen Effektivität, die Bauarbeiten am Tempel des großen Gottes Anur weiter. Die Eile läßt sich nicht verheimlichen, und die normale Zweckmäßigkeit im Denken, die die Händler hier schon immer prägte, steht auch hinter diesem Projekt: man erhofft sich Schutz gegen die Untoten Kayra Matras. Ob das allerdings der erhoffte leichte Weg ist, bleibt zu bezweifeln - denn die Anur-Religion hat hier fast keine Gefolgsleute.

Stille auch an Scyrenias Küsten. Die große Flotte aus Kartan, die man vor zwei Monden nahe Ygoras küsten gesichtet hatte, hat sich seitdem kaum vom Fleck bewegt - es war, als würden die auf den Schiffen zu hunderten versammelten Prister des Orkon hier etwas suchen. Wie üblich, wurden Frager, soweit sie sich überhaupt an die Schiffe heranwagten, barsch abgewiesen. Daß in der Nachbarschaft der Flotte gelegentlich ein paar Fischer verschwinden, versucht man schnell zu vergessen und hofft, daß die Flotte schnell weiterfährt.

Unauffällig und effizient, und ohne viel darüber zu prahlen, führten Chi Tai Peh und Gra-Tha N'My an den Küsten nahe der Handelsstadt Sicolar zwei große Flotten zusammen. Ein freundschaftlicher Besuch wie es scheint - angesichts der Geschichte beider Reiche ein nahezu unerhörter Vorgang.

Unter der Oberfläche hingegegen steigt die Spannung. An der Küste Ygoras sprechen Gerüchte vom Wiederauftauchen von Meermonstern aus alten Legenden, und eine Reihe von verschwundenen Schiffen scheinen ihnen Recht zu geben. Doch für große Aufregung scheint auch das nicht zu sorgen. Ein wenig Wein, ein wenig berauschende Pflanzen, und alles wended sich zum besseren - zumindest in den Köpfen...

Kommen wir zu den etwas lauteren Aktivitäten. Nich gerade mit einem Donnerschlag, aber überraschend allemal, meldet sich das Reich Aurinia wieder aus der Versenkung. Die lange Zeit des Schweigens war offenbar durch die lange Krankheit der Herrscherin Elena von Deckter bedingt, und nachdem sie jetzt gestorben ist und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen wurde, hat nun ihre Tochter Cynthia die Zügel in die Hand genommen und gedenkt, zumindest auf dem diplomatischen Parkett ihre Hand auf Ysatinga spürbar zu machen.

Nicht ganz so lautstark wie sein Vorgänger, dafür aber mit wohlgesetzteren Worten streckt auch der neue Herrscher von Art-Creole, Kiarl Ser'Ankin, vorsichtig seine Fühler aus in die Weiten des Drachenmeeres. Neben Botschaften und Nachrichten waren an Aktivitäten bisher das Aussenden von Handelsschiffen zu vermelden, wohl in der Hoffnung, jetzt, wo die Piratenaktivitäten nachgelassen haben, die mageren Steuereinnahmen durch Profite aus dem Handel aufzubessern.

Für Erstaunen, wenn schon nicht für Aufregung, sorgt immerhin die Meldung, daß auch auf der entlegenen Insel Faebreghendil, deren Burg The'bret mit ihren vorgelagerten Felsklippen zu den unzugänglichsten Häfen Ysatingas gehört, Handelsschiffe gebaut werden. Sollte sich der Magier Dsndngu, der seit Jahren eher durch sein Desinteresse am Geschehen auf Ysatinga aufgefallen war, nun plötzlich wieder weltlichen Dingen zuwenden? Oder sind einfach - wie Agor es ausdrückte - die Folgen des Unfalls mit dem Lähmzauber endlich überwunden. Wie auch immer, sollte es hier zu einer Einmischung kommen, weiß niemand, womit er zu rechnen hat. Faebreghendil ist in jeder Hinsicht ein unbeschriebenes Blatt.

Die einzige wirkliche Unterbrechung der weithin fast hörbaren Stille kommt aus Thar Scandhi. In einem heldenhaften Kampf schaffte es eine völlig unvorbereitete Flotte, sich gegen einen Schwarm Mörderbienen aus dem Segmentsrand zu behaupten. Es heißt, daß den überlebenden Kapitän der Flotte seitdem jedesmal dann Dondras heiliger Zorn beseelt, wenn von Mörderbienen die Rede ist. Er war derjenige, der durch seine Berserkerwut den Sieg ermöglicht hatte, aber der kampf hatte ihn in mehr als einer Weise gezeichnet.

Zu guter Letzt sollten eigentlich die Ereignisse an der Spionagefront kurz beleuchtet werden. Doch obwohl es hier wenig an Aktivitäten mangelte, waren die Spione in allen Fällen ausreichend gut, daß ein Bericht an dieser Stelle nicht angebracht erscheint. Wie immer weis der Hüter mehr - aber, ebenso wie immer - bricht er sein Schweigen nur im äußersten Notfall...
 
 

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