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Überblick Ysatinga Eulen- und Jaguarmond 418 n. P.(Spielzug 50):
Anti/Inquisition: Kämpfe
eingestellt
Karo (Freie Handelsstadt): Aus den fernen Regionen
des Meeres ist zu hören, daß die Feindseligkeiten zwischen der
Anti und der Inquisition erst einmal eingestellt worden sind. Nachdem sich
die Verbündeten der Inquisitionsflotte, in denen von einigen Magier
des Rates der Adepten aus Rhyandi vermutet werden, bereit erklärten,
sich aus den Kämpfen heraus zu halten, wenn Anrash sich und seine
Meerwesen ebenfalls heraus hielte, kehrte erst einmal Ruhe ein. Man leckte
seine Wunden und machte sich auf den Weg nach Hause. Es ist jedoch zu vermuten,
daß die Anti den Verlust eines Burgschiffes nicht so einfach hinnehmen
wird. Nachdem man auf dem militärischen Weg eine Niederlage erlitten
hat, stellen sich nicht nur die Herren der Inquisitionsflotte die Frage,
was weiter geschehen wird. Auf diplomatischen Kanälen jedenfalls ist
einiges los.
Botschaften abgefangen
Karo (Freie Handelsstadt): Bei einer Aktion gegen Spione
innerhalb der Stadt, die Gerüchten zufolge aus Gra-Tha N'My stammen
sollen, fielen der Stadtwache von Karo gleich ein halbes Dutzend abgefangener
Botschaften in die Hände. Noch während man darüber beriet,
wie mit diesen zu verfahren sei, wurde die Wacheinheit Opfer eines Überfalls
durch Unbekannte, von denen bei dieser Gelegenheit fast die gesamten gefundenen
Dokumente wieder gestohlen wurden. Die ausgezeichnete Koordination und
der verdächtige Zeitpunkt des Überfalls weisen auf eine Operation
eines konkurrierendes Geheimdienstes hin. Wächter gaben später
an, sie hätten unterschiedliche Gruppen der Angreifer verschiedene
Sprachen sprechen hören. Daraus wurde geschlossen, daß auch
diese keinen einheitlichen Hintergrund besäßen. In jedem Fall
ist der größte Teil der Dokumente verloren, und niemand, mit
wahrscheinlicher Ausnahme der Angreifer selbst, weiß, wo sie geblieben
sind.
Dies ist bereits das dritte Mal, daß in Karo
Operationen von Geheimdiensten bekannt geworden sind. Wie es scheint, entwickelt
sich Karo nicht nur zur Hauptstadt des Freihandels auf Ysatinga, sondern
auch zur Hauptstadt der Spionage. Von der Stadtregierung wird dies öffentlich
bedauert - Eingeweihte vermuten jedoch, daß man dies als eine gute
Gelegenheit sieht, an dringend benötigte Informationen zu kommen,
zumal damit zu rechnen ist, daß Karos Rolle als Dreh- und Angelpunkt
der Kommunikation zwischen dem Auge der See und Scyrenia, bzw. den Eisländern
und dem Ophis Ysatingas eher noch wichtiger werden wird.
Dondra bleibt Thar Scandhi
gewogen
Ravenheim (Ts.): Der Kampf um den Ophis-Zipfel der
Insel Tharadrin und der sich daraus entwickelnde Konflikt zwischen Ygora
und Thar Scandhi hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Nachdem Anfang
417 Ygora die Feindseligkeiten durch Eroberung der Halbinsel, die zu Thar
Scandhi gehört, eingeleitet hatte, schlug Thar Scandhi jetzt massiv
zurück. Bereits Mitte des letzten Jahres war es zu kleineren Scharmützeln
zwischen Flotten beider Reiche, aus denen kein eindeutiger Sieger hervorging.
Beide Parteien schickten darauf weitere Seestreitkräfte in den Kampf,
die im letzten Mond nahe des ygorischen Brückenkopfes auf Tharadrin
aufeinanderprallten. Von einem starken Wind zwischen der Küste der
Insel und der thar-scandhi'schen Flotte eingeklemmt, erlitten die Ygorer
bereits beim ersten Angriff schwerste Verluste, während die Bogenschützen
aus Thar Scandhi die feindlichen Schiffe fast nach Belieben in Brand schießen
konnten. Sie sagten hinterher, daß Dondra ihnen gewogen war, und
hielten den Wind, der ihnen den Sieg gebracht hatte, für ein gutes
Omen.
Währenddessen wurde die ygorische Invasionsstreitmacht
von einer sowohl zahlenmäßig als auch an Kampfkraft stark überlegenen,
heulenden Horde Halbmenschen angegriffen, die außerdem noch die Kenntnisse
des Geländes für sich verbuchen konnten. Nur wenige Stunden dauerte
der Angriff, der einen Großteil der ygorischen Elitekrieger das Leben
kostete. Der Rest wurde mitsamt dem begleitenden Magier Daya n'Agur gefangengenommen.
Ein wahrhaft schwarzer Tag für das ygorische Heer.
An der diplomatischen Front herrscht unterdessen hektische
Aktivität. Man bemüht sich beiderseits um Schadensbegrenzung,
auf ygorischer Seite meint man, der Angriff sei ein Mißverständnis
gewesen. Auf der Seite von Thar Scandhi wiederum fragt man, warum man sich
denn dann nicht sofort wieder zurückgezogen hätte, und mißtraut
der in diesem Fall bemerkenswert unsubtil wirkenden Machtpolitik König
Ators.
Bauarbeiten im Eisland
Ysrangyr (Rh.) / Thanastos Iril (Km.): Ausgerechnet
in den entlegensten Regionen des Eislands entstehen derzeit die größten
Bauwerke Ysatingas. Ganze Schwärme von Lastkarren und Heere von Transportarbeitern,
unterstützt von einer ganzen Reihe von Magiern, schaffen gewaltige
Mengen von Baumaterial ins Niemandsland. Und warum man ausgerechnet dort
bauen will, bleibt Außenstehenden rätselhaft. Tatsache ist,
daß sowohl die Tributzahlungen aus Titanik als auch ein großer
Teil der eigenen Einnahmen Kayra Matras in den Bau einer gewaltigen Tempelanlage
gesteckt werden, natürlich zu Ehren des Gottes Xnum. Gerüchten
zufolge wurde das Bauprojekt auf zehn Jahre und eine halbe Million Goldeinheiten
veranschlagt.
Noch mehr klotzt man derzeit in Rhyandi. Mit freundlicher
Hilfe von Baumeistern aus Gra-Tha N'My und unterstützt von der beachtlichen
magischen Macht Silye von Aums, der Wächterin der Provinz und Mitglied
des Rates der Adepten, entsteht derzeit ein Festungskomplex in den unzugänglichen
Gletscherregionen des Faenhall-Gebirges. Der Grund der Baumaßnahmen
indes wird hier nicht geheimgehalten: Nachdem Lirynélrhad im Krieg
gegen Gra-Tha N'My fast erobert worden war, sucht man sich ein etwas leichter
zu verteidigendes Gebiet, um das Wissen der Elrhadainn aufzubewahren. Die
Elrhadainn planen, bald nach Fertigstellung in die neue Festung Lirhállen
umzuziehen - nur hat bisher noch niemand eine Vorstellung davon, ob, und
wenn ja, wie, der Neunfache Ring an einen anderen Ort zu transferieren
wäre. Die Erste Elrhadyni jedoch scheint sich des Erfolgs sicher zu
sein.
Kartographen schwärmen
aus
Kartis (Gn.): Schon seit längerem ärgert
man sich an Gra-Tha N'My, daß man von der Welt so wenig kennt - und
dieser Zustand sich auch schwer ändern ließ, wurden doch die
ausgesandten Kartographen meistens recht schnell niedergemacht oder versenkt,
je nach Präferenz. Jetzt nutzte ein menschlicher Erkundertrupp eine
Lücke zwischen den ständig drohenden Piratenüberfällen
und den Angriffen der Inquisition und schaffte es zum ersten Mal auf das
Festland von Scyrenia. Man erwartet eine Intensivierung der Zusammenarbeit
sowohl mit Chi-Tai-Peh als auch mit Ygora.
Neue Wergolüberfälle
Forndon (Cp.): Bewohner des Berglands um Forndon melden
neuerdings wieder Überfälle durch Wergols aus dem Feuerschlund.
Nachdem man sich dort jahrelang untypisch friedlich gezeigt hat, wurden
die Bewohner dreier entlegener Höfe von dem Überfall völlig
überrascht. Ein zwölfjähriges Mädchen ist die einzige
Überlebende, und sie sagte, daß die Dragolreiter ihre Eltern
und die anderen Bewohner des Hofes einfach davongetragen hätten. Eine
Gesandtschaft wurde nach Forndon geschickt, um Hilfe gegen weitere Überfälle
anzufordern. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob es sich um eine einmalige
Aktion handelt, oder ein größerer Zweck dahintersteckt.
Rubinorden verschwunden
Artalan (Ac.): Bereits Mitte des Jahres 417 wurde bekannt,
daß der Herrscher von Art-Creole und Großmeister des Rubinordens,
Amosk Drakhan, mitsamt seiner Streitmacht von über 3000 Ordenskämpfern
verschwunden ist. Aufmerksame im fernen Rhyandi vermeldeten Erschütterungen
der magischen Ebene, die man mit dem Verschwinden in Zusammenhang bringt.
Unter den fanatischeren der Anhänger Artans kursiert das Gerücht,
das Artan höchstpersönlich erschienen sei, um den Rubinorden
an einen Ort zu bringen, wo er gebraucht würde. Kritiker des Ordens
und seiner rigiden Ordnungspolitik meinen, eine Macht aus dem Mörderbienenkorridor
hätte es dem Orden endlich heimgezahlt. Jedenfalls ist mit dem Rubinorden
der größte einzelne Einflußfaktor auf Kultur und Politik
des Reiches von einem Moment zum anderen verschwunden, und niemand weiß,
welche Folgen das für das Reich noch haben wird. Aufgrund seiner entlegenen
Lage hat Art-Creole immerhin das Glück, sich nicht in der Reichweite
irgendwelcher eroberungslüsterner Reiche zu befinden.
Unklar bleibt ebenfalls, ob die Familie des Herrschers,
seine Frau Aura Latima Aranga und sein einjähriger Sohn Lagon Drakhan,
mit ihm verschwunden sind. Manche sagen, beide hätten sich in den
großen Artan-Tempel zurückgezogen, und sie warte zur darauf,
als Regentin an die Öffentlichkeit zu treten. Die Artan-Priester wissen
Geheimnisse zu wahren, heißt es. Bisher ist jedenfalls kein Anwärter
auf die Herrscherwürde in Sicht. Die einflußreiche Anführerin
der Wissensgilde Maija Savant, eine Freundin des verschwundenen Herrschers,
ist eine wahrscheinliche Kandidatin - wenn sie denn ihrer derzeitigen Profession
den Rücken zu kehren bereit ist.