Rund um LAPATHIEN - Das Geschehen auf Karcanon
Das Geschehen bis Aw/Elul 412
Die Goldene Koenigin Kaganda Dimbula von Bagunda hat sich nach langer Zeit zum ersten Mal wieder an das Orakel von Kalampe gewandt, um Klarheit in dieser Frage und Neuigkeiten über das Schicksal der
bagundischen Truppen in Silur zu erhalten. Auch Bakanasan ist erschuettert - in mehr als einem Sinn. Erdbeben erschuetterten weite Teile, dazu gab es im Mare Dardanum ein Seebeben, daß mit seinen Flutwellen in
Refala, Hermund und Papaver zu Hochwasser fuehrte. Auch in Althea standen Keller unter Wasser und die Gueter in einigen Kontoren wurden beschaedigt.
Das Geschehen bis Ende 412 n.P.
Hinrichtung auf Rillanon: Valdran yr Rautha, Archonregantor der Purpurnen Bruderschaft, ist in dem vielbeachteten Prozess in Helion wegen Hochverrates und Mordes zum Tode durch Ertraenken verurteilt worden.
Entscheidend war ein aus Thumgal eingereichtes Beweisstueck, eine abgefangene Botschaft Valdrans an den Wergolherrscher von Silur, Skugbarast Exedron. Noch im Adar wurde Valdran im Becken des Hafens Chairos von
Helion versenkt, was von verschiedenen Reichen/Schiffen aus beobachtet wurde.
Krieg und Umschwung am Gruenen Meer:
Mit Boashilber von Senja, Dux von Nova Helion, und Anian Turcas, Dux von Caldun, haben zwei der wichtigsten Maenner der Bruderschaft gegenueber Ataris die Kapitulation der Purpurnen
Bruderschaft erklaert. Die Krieger der Wagenvoelker haben im Drachenmond Tewet den Weissen Drachen, Elitekrieger der ehemaligen Blauen Garde von Bagunda, in der im Gebiet der Wagenvoelker befindlichen Burg KalamHold
geschlagen und die Burg unter der Purpurnen Fahne mit dem Schwarzen Delphin und mit dem Ruf "Rache fuer Valdran" erobert. Die Wagenvoelker waren vor fuenf Jahren im Gefolge Valdrans in Bagund eingefallen,
um dort zu pluendern. Schon laenger hatte es Geruechte gegeben, dass einige Clans (Fuehrer) der Wagenvoelker noch heute auf Valdran hoeren. Die Gegenreaktion kam prompt: Die Fahne, die ueber KalamHold nicht mehr
weht, wurde nun in Mermidon abgerissen, die Fahne, die in KalamHold hing, weht nun ueber Mermidon, das die Bagunder Bretnor nennen: Die Fahne Bagundas. Vereinte Verbaende von Bagunda und Karalo-Floran reagierten
schnell und zuegig: Fast 100.000 Krieger ueberrollten im Schewat die Heimatburg Valdrans, die von etwa 30.000 Kriegern der Bruderschaft besetzt war, aber nur teilweise verteidigt wurde. Im Schewat und Adar wurden
weite Teile der Strategien vor allem von Antam aber auch in Antalien erobert. Aydia, Grenzfeste zu Amzonien, wird von Fuerstin Cartimandua von Karalo-Floran gehalten. Darueberhinaus haben fuenfzigtausend Krieger der
Aeri in erbitterten Kaempfen die Festung Caldun, Hauptstadt des Dukanats Anthalien der Purpurnen Bruderschaft, erobert.
Ende und Neuanfang am Gruenen Meer - mit Chnum und Bofri:
In einem "Manifest von Chalkis" haben die vier Fuehrer der Bruderschaft, die drei Dukes und der Erste Kapitaen, die Aufloesung des Reiches, das man "Purpurne
Bruderschaft" nannte, erklaert. Anthalien, die Inseln und Tharlan wurden von Anian Turcas, Boashilber von Senja und Nerus Chemnos zum neuen Reich Antharlan zusammengeschlossen, das sich zu Chnum bekennt und
unter Sukors und Bofris Schutz begeben hat. Der designierte Kaiser von Karcanon, Bofri von Gorgon, wird bald am Gruenen Meer erwartet, wo er selbst in das Geschehen eingreifen wird.
Das Geschehen bis Tewet 413 n.P. im Jahr der Spinne
Bagunda erlebt nicht nur unruhige Zeiten, sondern auch durch die Unruhen eine starke Verkleinerung seines grossen Gebietes. Schon lange hatten nationale und voelkische Gruppen nach einer
Autonomie ihrer erst von Bakanasan eroberten, dann von Bagund befreiten Gebiete gestrebt. Im Erzherzogtum Lapathien hatten private Soeldnerarmeen, die staendig Nachschub aus Karanadoor erhielten, wechselweise
Haendlergilden und Handelshaeuser geschuetzt oder die Reihen der Lapathischen Befreiungs- front verstaerkt. Im Fuerstentum Rubrikon waren Teile der Armee offen fuer eine Autonomie Rubrikons eingetreten, darunter an
prominenter Stelle Verwandte des amtierenden Fuersten Rubria. Auch der im Reich als Fuerst Phialeias und Graf von Anthrizia geschaetzte Kaiser Bofri trat, wohl auch als spaete Reaktion auf das Scheitern seiner
lapathischen Plaene, auf den Plan und beanspruchte eine Autonomie fuer das von ihm so genannte Grossfuerstentum Phialeia, und wurde darin von den Fuersten der Staedte in Phialeia, zumeist karalische Gruendungen,
eifrig unterstuetzt. Die Goldene Koenigin hat sich, auch auf Rat des von ihr befragten Orakels von Kalampe, entschlossen, einzelne Teile des Reiches freizu- geben und zu eigenen Reichen werden zu lassen. In den
historischen Verhandlungen von Chnums Freude, wo die Edelsten nicht nur Bugandas mit der Koenigin von Karalo-Floran und den ihren, sowie Anian Turcas fuer die einstige, heute aufgeloeste Purpurne Bruderschaft und
das heute dem Koenig Bofri unterstehende Antharlan, Vertretern der grossen Chnumtempel und Chnum unterstehenden Gebiete, sowie dem so grossen wie umstrittenen (werdenden) Kaiser Bofri zusammentrafen, erklaerte
Koenigin Kaganda Dimbula ihr Konzept zur Vermeidung eines Buergerkrieges in Bagunda: Einzelne Gebiete sollten, nach einer Abstimmung unter den Edlen des jeweiligen Bereichs, die Moeglichkeit erhalten, sich aus dem
Reich Bagunda herauszuloesen und ein eigenes Reich zu bilden, das fuer eine Zeit von 7 Jahren Mitglied der Konfoederation von Bagunda, einer Gemeinschaft Unabhaengiger Reiche unter dem Vorsitz Bugandas, bleiben und
Frieden mit den anderen Mitgliedsreichen sowie den Verbuendeten der Konfoederation halten muss. Mitglieder der Konfoederation zahlen 10% ihrer Einnahmen (statt bisher 50) in die Hauptstadt der Konfoederation nach
Balang; Heere der Provinz und des Reiches, die zur Zeit der Abspaltung im entsprechenden Gebiet sind, erhalten nur dann weiter Sold aus Balang, wenn sie sich entschliessen, Heere Bagundas zu bleiben. Adelige dieser
Gebiete verlieren ihren Sitz im Koeniglichen Rat, koennen diesen jedoch unter bestimmten Umstaenden zurueckgewinnen. Von der Konfoederation als allgemein beschlossene Bestimmungen, etwa ueber das Verbot einzelner
finsterer Religionen oder der Toetung durch Schwarze Magie, gelten unabhaengig von den Bestimmungen in den einzelnen Mitgliedsreichen. Dieser gutgemeinte Plan wurde jedoch zugleich schon fast von der Zeit ueberholt,
so dass unklar scheint, ob er auf Dauer ueberhaupt so durchgefuehrt werden kann: Einzelne Maechtige nutzten die Gunst der Stunde und die Abwesenheit der Goldenen Koenigin aus dem Reich fuer die schnelle Durchsetzung
ihrer Ziele. So war es eine Frage von Stunden, wer zuerst Lapathien fuer unabhaengig erklaerte: Der von Kaganda Dimbula eingesetzte Erzherzog Ajax von Lapathien, einst eine Zeit lang Herr seiner Heimatstadt Papaver,
oder in der Festung Lapathia die Herzoginwitwe Min von Lapathien, Witwe des gegen Anian Turcas gefallenen Erzherzogs Thomas, der ein Freund Badullas gewesen war. Auch in Rubrikon nutzte die sogenannte Rubrische
Befreiungsfront nach lapathischem Vorbild die Abwesenheit der Koenigin; es kam zu gewaltsamen Angriffen auf Reichseinrichtungen und Hoheitszeichen sowie gegen einzelne bugandische Soldaten. Es ist nur eine Frage der
Zeit bis auch Jesan Graf Rubria sein Gebiet fuer unab- haengig erklaert, wenn er nicht will, dass andere dies an seiner Stelle tun. Der werdende Kaiser Bofri, eben noch Grossfuerst, beglueckwuenschte jedenfalls die
Goldene Koenigin zu ihrem Entschluss und gab seine Entscheidung sogleich in Chnums Freude bekannt, um sie kurz darauf durch Laurentius, den Leiter seiner Kanzlei in seiner Hauptstadt Palimeda verkuenden zu lassen:
Das Herzogtum Phialeia, unabhaengig von Balang von nun an, erklaert seinen Übertritt vom Reich Bagund in die Gemeinschaft unabhaengiger Reiche von Bagunda, und zugleich die Mitgliedschaft den neuen Reiches in den
Bund der Blumen BdB.
Zwei Maechtigen
wird nachgesagt, in dieser Region unterwegs zu sein: Arus Ur Eklas, einem starken Hochlord der Finsternis, Hauptsieger des Jahrs des Feuers 407, und Ursus Goldmaske, Ex-Herrscher der Bruderschaft der Voelker und Aerinns, der nicht mehr erlebte, wie die Purpurne Bruderschaft, deren Verwalter in Antam und Antalien er war, und deren Herrscher er als Nachfolger Chaireddin de Valmores 406 werden sollte. Ursus war es gewesen, der Umtatluver, Indaluras und Aeri mit den Wagenvoelkern verband, alles auf ihre jeweilige Weise barabarische Voelker, und mit den Amzonien. Der einst als dunkelgrau und grausam verschriene Ursus ("Schwarzes Herz") Goldmaske, der von einer Schiffsreise zur Hauptstadt Helion nicht zurueckkehrte, galt seit Mitte 406 als verschollen, seit 407 als tot. Was wird die Koenigin Jelantha von Am'y Sirren als seine einstige Gefaehrtin sagen, wenn dieser so beruehmte wie beruechtigte Aeri tatsaechlich wieder auftaucht?
Gorgon ist nun, als Ergebnis der Verhandlungen von Chnums Freude, ebenfalls ein teilweise autonomes Gebiet, eine autonome Provinz wie das Soeldnerreich Karanadoor. Koenigin
Edueriva von Karalo-Floran be- gruendete diesen Schritt mit Erzherzog Bofris Verdiensten um das Reich und um ihre eigene Person.
Karalo-Floran hat durch seine Erhabene Koenigin Edueriva viel zur jetzigen Position ihres einstigen Friedensministers beigetragen. Immer wieder waren karalische Truppen
hinter ihm und seiner Friedenspolitik gestanden, haben Bakanasan im Krieg gegen Bagunda zum Einlenken gezwungen und die Barbaren der Wagenvoelker im Gefolge Valdran yr Rauthas von der Purpurnen Bruderschaft wieder
auf ihre Seite des Kalampe-Flusses getrieben. Edueriva hatte ihm das heute selbstaendige Phialeia vermittelt, aus ihrem Reich kamen Siedler und Haendler in dieses Gebiet, dessen meist karalische Fuersten unter
Herzog Bofri jetzt bessere Zeiten kommen sehen. Und Koenigin Edueriva hat, nach der Reinigung seines Rufes durch den Einsatz fuer die Lichtliga als deren Leiter, das Erzherzogtum Gorgon zum eigenen autonomen Gebiet
wie zuvor Karanadoor werden lassen. Das autonome Fuerstentum des Soeldners Nadoor hat Bofri auch immer wieder fuer gutes Geld die Grundlage fuer eigene Friedenstruppen geliefert. Er soll dafuer jetzt wieder Frieden
schaffen und einen Buergerkrieg in seinem Heimatreich verhindern helfen.
In Lapathien ist nach der Ausrufung der Konfoederation durch die Koenigin Kaganda Dimbula von Bagunda und eines eigenen Reiches Lapathien durch Erzherzog Ajax von Lapathien
und dagegen die Herzoginwitwe Min von Lapathien die Lage unklar.
Waehrend Herzog Ajax, Gegner von Bofris lapathischen Interessen und an Bofris Stelle Lordkanzler Bagundas (in der Nachfolge des zurueckgetretenen Badulla), die Heere weitgehend geschlossen hinter sich hat, verfuegt die Herzogin Min ueber eigene Truppen, Freiwilligenheere, wie sie sagt, die zu gros- sen Teilen nach Soeldnern aussehen, die wohl reiche Haendler ihr frei- willig zur Verfuegung stellten. Im ophischen Lapathien, das Bakanasan besetzt haelt, ist die Lapathische Befreiungsfront aktiv.
(Wie es weitergeht? Das liegt an EUCH!)
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