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 Corigani 420

Alte Überblicke von Corigani: 420 n.P. - Das Jahr des Narren

Widder- und Falkenmond 420 n.P.
Eule- und Jaguarmond 420 n.P.
Rabe- und Tigermond 420 n.P.
Dachs- und Adlermond 420 n.P.
Katzen- und Drachenmond 420 n.P.
Einhorn- und Wolfsmond 420 n.P.
 

 

Widder- und Falkenmond 420 n.P.

Frühling im Jahr des Narren, die Natur erholt sich von einem milden Winter und bereitet sich auf die Schlacht gegen einen heißen Sommer vor.
Der ANTI-Krieg geht nun in das vierte Jahr und viele sind ihn inzwischen überdrüssig. In Aron lon Dorinam hat man sich inzwischen halbwegs auf die Bedrohung eingestellt und schafft nicht nur wie zuletzt in Kalindor die verteidigenden Truppen aus den gefährdeten Städten, sondern auch gleich die Bevölkerung mitsamt ihres Reichtums. So war dann auch für die ANTI kaum was zu holen, als sie Hauptstadt Londor angriffen und vergeblich auf Gegenwehr warteten. Man sammelte also auf was noch vorhanden war und zog sich dann schmollend auf die ANTIA zurück, zumindest jene, die pünktlich eintrafen.
Im Auftrag des Ash’Thaern traf der weithin als Geisterjäger bekannt gewordene Schamane Ko Rahtoo Larma in Ashdaira ein. Doch Gwyn’atir erweist sich als harte Nuss für den migränegeplagten Fremden.
In Kyrango-Kanaris kämpfen noch immer die Anhänger von Dondra und Anrash um die die Vorherrschaft. Während auf Trak-Sun die Dondragläubigen klar überlegen sind, steht es in der alten Heimat Kanaris noch unentschieden. Dem Regenten Demiur Tlalox gelang es zwar seinen Baustopp für den Anrash-Tempel durchzusetzen, verlor aber auch in den Straßenkämpfen in Saldrikan zwei wichtige Vertrauensleute.
In der Ophisprovinz Kyrango schauen die Xnumgläubigen amüsiert zu und warten ab, wer demnächst bei ihnen zu Gast sein wird.
Die Ankunft weiterer Botschafter konnte auf dem Atoll des Friedens gefeiert werden. Ein Schiff der Konföderation brachte nicht nur den eigenen Abgesandten, sondern hatte auch noch die Vertreter aus Pauran und Wu-Ya-Shan an Bord.
Zuhause in der KAS ist es ruhig, auch wenn man die ANTI unangenehm nahe weiß. Eine Kolonie wurde errichtet, doch soll diese weitgehend autonom vom Mutterland bleiben.
Nachdem der vergebliche Angriff auf Gwyn’atir und die verlustreiche Befreiung Aendahirs eine Lücke in der Verteidigung Ashdairas hinterließen, gelang es im Widdermond den verbliebenen Truppen Chaz Ashdairas die wichtigste dairische Handelsstadt Dhun’Bheran zu erobern. Diese wurde hauptsächlich von den Hilfstruppen aus Anakreon verteidigt, welche gegen die weit überlegenden Feinde keine Chance hatten. Wie lange dieser Erfolg anhält ist jedoch fraglich, denn die Verfolger aus Aendahir stehen schon fast vor den Toren der Stadt.
Den Soldaten Chaz Ashdairas ist der drohende Untergang bewußt und so lassen sie ihre Angst an der gerade eroberten Stadt aus.
Sartakis wird weiterhin von Plünderungen geplagt und das gerade zu einer Zeit, wo die Flotte fern in Kyrango-Kanaris weilte.
In Ossoriar wurde das größte Rüstprojekt aller Zeiten gestartet, das kleine Reiche spuckte Schiffe und Krieger ohne Ende aus seinen Städten aus. Es geht das Gerücht um, die ANTI plane nach der Vernichtung der Anti-Anti-Allianz-Flotte in der Straße der Vulkane eine Invasion Ossoriars.
Khal-Kottoni schnappt sich weiteres Gebiet im Sumpf von Ciakan und erobert dabei auch eine Gemark, die seit einigen Monden von Selavan beansprucht wird. Wer Kor kennt, weiß das dieser sowas sehr persönlich nehmen kann. Den Matrosen auf den Flotten Khal-Kottonis kann man jedenfalls nur raten, sich nahe der Rettungsboote aufzuhalten.
Girodaon A’Khemi, der Herrscher von Actys, reist nach seiner Rückkehr durch die Provinzen seiner Heimat und widmet sich seinem Volk. Auf dem Blutigen Band wird weiter erkundet, obwohl sich das zuständige Heer inzwischen weit im Gebiet von Wergolost befindet.
Ein große sylponische Handelsflotte nähert sich unterdessen seinem Ziel. Geladen sind Stoffe, für die ein ganz bestimmter Verwendungszweck vorgesehen ist.
Nach jahrelanger Stille gibt es wieder Neuigkeiten aus Lonador. Gerüchten zufolge werden die Heere nun ganz abgeschafft, schließlich lohnen sich die Ausgaben auch nicht, scheint doch der im Jahr des Waldes errichtete Schutzgürtel um das Reich Bestand zu haben.
In Wu-Ya-Shan befürchten Historiker den Verlust eines einzigartigen Zeugnisses der Geschichte. Der zweihundert Jahre alte Artanswall, der Wu-Ya-Shan einst vor dem Kaiserreich Anguramatar schützte, steht kurz vor dem Zerfall.
Aufbruchsstimmung herrscht in Thandir’ancaer. Die Rote Flotte, die in den letzten Jahren von hier aus recht glücklos agierte, plant die Stadt zu verlassen. Das Ziel wird von Baron Ramierez el Rochez noch geheim gehalten, aber Beobachter sehen einen Zusammenhang mit einer Flotte, die sich seit langem in Actys aufhält. Die ossorischen Piraten konnte man gerüchteweise mit großzügigen Goldzahlungen ruhigstellen.
Tief unter dem Meer der tausend Inseln kam es zu Gefechten zwischen Selavanern und den monströsen Ra. Nach leichten Verlusten machten die Meermenschen einfach die Tore zu und warteten darauf, daß sich der Feind wieder zurückzieht.
gesehen und berichtet von
Than A’Gwui, Hoherpriester Artans und Zweidrittelhüter von Corigani
Und im Oklis...
Aus Lutin erreichen mich nun endlich einige Informationen. Der alte Herrscher Siktar Marlant von Lutin hat sich beinahe völlig aus den Amtsgeschäften zurückgezogen. Da seine Herrschaft kinderlos blieb gab er die Amtsgeschäfte an seinen Neffen Chetran al-Tracir ab. Chetran wurde mit “Oberster Wesir Chetran Al-Tacir, Scheich der inneren Wüste, Sheriff der Ryff-Sabylen, Bewahrer des Glaubens, Auge Lutins, Heerführer der weißen Garde” betitelt. Der alte Herrscher zog sich in seinen Palast mit seinen getreusten Offizieren zurück. Man munkelt das der neue Herrscher unter einer Behinderung leitet, die ihm indirekt außergewöhnliche Talente zu Pferde verlieh. Was auch immer dies genau bedeuten mag.
Des weiteren wurde bekannt das vor kurzen ein Kanal fertig gestellt wurde, der eine Umsegelung der Halbinsel Lutins abkürzen würde. Andere Quellen vermuten noch einen anderen Grund hinter diesen umfangreichen Baumaßnahmen.
Streelia, Pyris und Avaraidon haben sich nach langen Differenzen wiedervereint zu dem ursprünglichen Reich Avaraidon. Erzherzog Nagon Methil von Streelia wurde zum Herrscher des gesamten Reiches verlegte sogleich die Haupststadt von Agon nach Parano in Streelia. Des weiteren gibt es Gerüchte das auch in Avaraidon fleißig an einem Kanal gbaut wurde.
In der Festung Sagon (TE) kehrt wieder Ruhe ein. Die Dragolreiter folgen an der Festung vorbei und nahmen Kurs auf das Innere Meer. Ob dies etwas mit dem befohrstehenden Konflikt zwischen der ANTI und den vereinigten Verbänden der Anti-ANTI zu hat bleibt im Dunkeln.
Temania scheint auch Veränderungen unterworfen zu sein. Rexors Verletzung scheint ihn noch immer von seinen Pflichten fernzuhalten, doch wurde noch nichts genaueres bekannt.
Im Namen von:
Rotek Rhagos, Eindrittelhüter von Corigani
Der Drache im Land wird in diesen Tagen unruhiger schlafen. Gleichsam aufgewühlt werden die Meere sein.
(aus: Die Prophezeiungen des Falaran, Drittes Jahr, Sitzung Acht)

Eulen- und Jaguarmond 420 n.P.

Dhun Bheran, letzte Bastion von Chaz Ashdaira. Khurrath, als Nachfolger Orrghunas der Herrscher über das Reich, besuchte seine Heere an den Mauern der Stadt. Seit Wochen schon standen die Truppen Ashdairas und der Verbündeten aus Anakreon bereits vor der Stadt, doch es gab keinen Angriff. Moral und Kampfbereitschaft der Männer und Frauen waren damit nicht gerade gestiegen, um so wichtiger war, daß ihr Herrscher zugegen war und ihnen Mut zusprach. Gerade sprach er mit einer Gruppe am Haupttor, als plötzlich seine magischen Sinne ansprachen. Er spürte den Angriff und stemmte sich mit Kraft dagegen, doch der andere war stärker. Vor ihm sackten seine Krieger schlafend in sich zusammen, nur einige wenige konnten sich auf den Beinen halten, aber auch diese gähnten ausgiebig und rieben sich die Augen. Genau in diesen Augenblick gab auf der Gegenseite Shaverhan ay Dhrundyr den Befehl zum Angriff. Zur Zufriedenheit des Ash’Thaern nutzten seine Krieger die Chance, die der magischen Attacke entsprang und drangen in d Stadt ein. In einer kurzen Schlacht wurden die Feinde besiegt und Dhun Bheran befreit. Chaz Ashdaira existiert nicht mehr.
Die Rote Flotte hat ihre Basis im dairischen Thandir’ancaer geräumt und ist mit unbekanntem Ziel in den Sonnenaufgang gesegelt. Gerüchte über eine Zusammenarbeit mit dem alten Erzfeind aus Ossoriar scheinen sich zu verhärten. Die Frage ist, wer legt diesmal wen rein? Die Encebolis die Ossoren, die Piraten die Anguris oder der Gerüchtverfasser ganz Corigani?
Actys erhält eine wichtige Lieferung, die die Fortsetzung eines wichtigen Projekts ermöglicht, in einer Mine wird ein interessantes Mineral abgebaut und der Herrscher genießt den Frieden und zeigt sich dem Volke.
Die große Schlacht gegen die ANTI ist endlich geschlagen und endete zur Überraschung vieler mit einer nahezu völligen Vernichtung der Chaoten. An zwei entfernten Orten wurden insgesamt die Insel ANTIA, drei Burgschiffe und mehrere hundert Kriegsschiffe von der anti-ANTI-Allianz besiegt. Ein genauerer Bericht findet sich in gesonderten Chronik. Zwischen den Siegern ergaben sich sogleich einige Streitpunkte, insbesondere die Beute und der Umgang mit den wenigen Gefangenen sind Thema, aber auch alter Zwist, der durch den gemeinsamen Gegner überdeckt wurde, droht wieder aufzubrechen.
Der Sumpf von Ciakan dürfte demnächst weiter in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Mancheiner übersieht dabei womöglich, daß die Bezeichnung “reichsfrei” nicht unbedingt bedeutet, daß man den erstbesten Eroberer willkommen heißt, sondern auch einen alternativen Lebensstil bezeichnen kann. Im Moment sieht es jedoch so aus, als werden sich die Eindringlinge bevorzug untereinander prügeln.
Zwischen Aldaron und seinen in der KAS organisierten ehemaligen Schutzgebieten kam es streng geheimen Gesprächen über eine mögliche Wiedervereinigung. Hauptproblem ist dabei die Außenpolitik, denn während Aldaron in der LIFE verbleiben möchte, will die KAS ihren neutralen Status bewahren.
In Taphanac macht man sich sorgen um das Geschehen beim befreundeten Nachbarn Lonador. Warum wurde Geowynn für tot erklärt, wer hat ihn getötet?
gesehen und berichtet von
Than A’Gwui, Hoherpriester Artans und Zweidrittelhüter von Corigani

Raben- und Tigermond 420 n.P.

Es ist Sommer auf Corigani, doch in vielen Gegenden warten die Bauern vergeblich auf den Sonnenschein, der für die Reifung des Getreides so dringend notwendig ist. Für viele ist der segmentserschütternde Krieg zu Ende und das Segment schien in eine Art traumatischer Starre zu verfallen, doch nicht für alle. Früh im Rabenmond brach das Unheil eines regnerischen Morgens über die Hafenstadt Mondigkan in Kyrango-Kanaris herein. Dies geschah in Form einer Flotte der Piraten aus Ossoriar, die in die schmale Bucht zwischen den Gebirgszügen der Provinz Kanaris eindrang und das Feuer auf schlafende Stadt eröffnete. Die Bevölkerung und die stationierten Truppen flüchteten in Deckung doch der andauernde Beschuß metzelte wahllos alles nieder. Als der Widerstand schließlich zerbrach, fielen die Piraten über die wehrlose Stadt her und besetzten sie. Auch die im Ophis der Hauptinsel gelegene Stadt Schanrillkan wurde Opfer einer Invasion. Gemischte Flotten aus Ossoriar und Encebol fegten zunächst die vor der Stadt stationierte Flotte hinweg und landeten dann Horden von Anguri-Krieger ab, welche sofort mit dem Sturm der Stadt begannen. Das verteidigende Provinzheer wehrte sich verbissen und mit brillanter Effizienz, doch die Übermacht war zu groß. Ein kleineres Heer Encebols wurde im höllischen Sumpf von Kyrango abgesetzt. Dort war nur die Umgebung der Feind und hielt furchtbare Ernte unter den Eindringlingen
Vor genau einem Jahr eroberte die Konföderation die Stadt Aldaroniko, die bis dahin zum Imperium Schattenzone, also zu Zardos gehörte. Schon damals schüttelten einige Weise den Kopf und befürchteten schlimmes. Nun war es soweit. Über das Innere Meer erreichte ein gewaltiger Schwarm großer Mörderbienen die Konföderation und zerstörte eine Gemark im Hochland der Ffynoughlwaith. Entsteht hieraus ein neuer großer Krieg oder läßt sich doch noch eine gütliche Einigung finden? Die Zukunft wird es zeigen.
Vor Larspirr werden noch immer die Trümmer der Schlacht gegen die ANTI beseitigt. Dabei kommt es gelegentlich zu Szenen, bei denen man als unabhängiger Beobachter nur den Kopf schütteln kann. So soll zum Beispiel der aus Wergolost stammende Magier Ther Thauron, der nun wirklich nicht gerade freundlich mit seinen Gegnern umgesprungen war, gegen den gefangengenen pauranischen Herrscher Gollossar A’Ferendir ausgetauscht werden, während gleichzeitig dem Priester Xnudyn aus Kyrango-Kanaris der Prozeß gemacht wird, in dem er allein einen Krieg verantworten soll, an dem er gar nicht teilgenommen hat. Wer hier andere Motive vermutet hat sicher nicht völlig Unrecht.
Khal-Kottoni stoppt den Bau einer Burg im Sumpf von Ciakan an der Küste des Inneren Meeres. Während ein Tempel in jener Gemark weitergebaut wird erklärt Khal-Kottoni, um einen Streit mit Selavan zu vermeiden, seinen Verzicht auf die Gemark, ausgenommen, des Tempelgrundes. Doch gerade dieser Tempel hat bereits die Aufmerksamkeit der geheimnisvollen Macht im Inneren des Ciakans auf sich gezogen und so bekommt ein alter Geschwisterstreit neuen Zündstoff als die Tempelwache zunächst in den Wahnsinn und dann in den Tod getrieben wird.
Eine Flotte aus Ashdaira wurde in Begleitung anderer Schiffe unter LIFE-Flagge im Meer der tausend Inseln gesehen, welches von den Piraten aus Ossoriar beansprucht wird und wo diese eigentlich niemanden reinlassen. Will etwa die LIFE die Abwesenheit der Piratenflotten ausnutzen, diese teuflische Brut etwas zurecht zu stutzen?
Actys startete die Jagd auf eine ganz bestimmte Flotte, die sich jedoch ganz woanders befindet. Der Zweck der Aktion konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Ansonsten herrscht noch immer große Freude über die Ankunft einer Handelsflotte im vergangenen Jaguarmond. Die Ladung wurde sogleich in eine ganz bestimmte Werft gebracht, wo schon sehnsüchtig darauf gewartet wurde.
In Sartakis wurde ein neuer Kanal durch den sartakischen Subkontinent eingweiht. Durch dieses Meisterstück sartanirischer Bauwerk wurde der Seeweg von der Hauptstadt Ahanatras nach Hantor 2800 auf 300 Kilometer verkürzt. Außerdem gibt es Pläne, die Sperrung der Ringsee wieder durchzusetzen, da nach dem Sieg über die ANTI wieder genug Schiffe zur Sicherung der Reichsgewässer gegen unerlaubte Eindringlinge vorhanden sind.
In Gwyn’atir in Ashdaira war der geheimnisvolle Geisterjäger Ko Rahtoo Larma endlich erfolgreich. Die Seelen der gefallenen Elay konnten endlich gebannt werden, doch von der einst prächtigen Hafenstadt ist nicht mehr viel übrig. Und der Riß zwischen den Welten bedroht die Lebenden noch immer ...
Gesehen und berichtet von
Than A’Gwui, Hoherpriester Artans und Zweidrittelhüter von Corigani
 

Dachs- und Adlermond 420 n.P.

Es herbstelt auf Corigani. Die Tagen werden kürzer, die depressiven Phasen der Bewohner länger. Nach einer zweimonatigen Pause in Folge der Versenkung der ANTIA, vermehren sich nun wieder die Flottenbewegungen auf Corigani. Sollte sich jemand die Mühe machen, alles auf einer kleinen Karte einzutragen, bekäme er ein furchtbares Durcheinander, aber wer ist schon so blöd.
Auf zwei kleinen ossorischen Spähflotten herrschte eine ausgelassene Stimmung. Das Algenmet floß in Strömen und kein Mann dachte mehr an seine Aufgaben. Kein Wunder also das die Überraschung groß war, als fremde Piratenflotten längsseits kamen und enterten.
Die junge Großdhrona von Kyrango-Kanaris Celyne Ixhal war so aufgebracht über den Angriff des Teilzeit- oder Gelegenheitsverbündeten Ossoriar, daß man sie an die ebenfalls angreifenden Encebolis erinnern mußte. Die Gegenwehr blieb noch aus, aber so ganz ohne wird sich Kyrango-Kanaris sicher nicht geschlagen geben. Die Anguri eroberten weite Gebiete im Sumpf und Hochland von Kyrango-Kanaris und hatten noch viel mehr geplant. Doch der Admiral der Transportflotte stand verwirrt vor seiner Karte und fragte sich, wie er mit seinen Schiffen in die Berge kommen sollte.
Die Ossoren waren so erstaunt über die DU-Flaggen über den Städten und Heeren der Gegner, daß erstmal eilig ein Kriegsrat einberufen wurde. Zum Glück ergab sich eine gute ossorische Erklärung.
Sowieso war das Erstaunen im Adlermond ganz auf Seiten der Ossoren: Als die gegen die ANTI siegreiche Flotte in die Nähe von Kyrango-Kanaris kam, machte sich eines Tages das Abendessen selbständig. Niedliche kleine Schlingertentakel lagen plötzlich auf den Tellern und stürzten sich auf die hungrigen Piraten. In der ganzen Flotte brach Chaos aus und nach kurzer Zeit lagen hunderte Ossoren tot zwischen Pökelfleisch- und Schiffszwiebackresten. Gestorben waren sie an Luftmangel oder den Rettungsversuchen ihrer Kameraden, sprich Axtwunden.
Nebenbei tauschte man noch beleidigende Botschaften mit Selavan aus, wodurch Corigani immer mehr an den Rand eines neuen großen Seekrieges gedrängt wird. Zu allem Überfluß hat ein echter Spaßvogel Ruhl Olodovo im Namen Paurans einen Haufen Gold versprochen und der hat es geglaubt. Das Ausbleiben des Schatzes wurde entsprechend ungnädig aufgenommen wurde. Die Stimmung der Piraten sank auf den Nullpunkt, sackte noch tiefer ab und kam ganz oben auf der Wutskala wieder hinaus.
Der Krieg ist aus und Wu-Ya-Shan beginnt seine Heere aus Pauran abzuziehen. Die Soldaten waren hocherfreut, hatte man doch bei der Anwerbung nichts von Auslandseinsätzen erwähnt. Zuhause fliehen Menschen aus dem Grenzgebiet zur KAS und siedeln sich im Rothorngebirge nahe des Klosters Akahim an, das berühmt wurde, weil die Mönche mit ihren großen Glocken die Mörderbienen vor der Küste Wu-Ya-Shans vertrieben hatten.
In Actys ist man erleichtert, daß ein befürchtetes Ereignis nicht eingetreten ist. Tiefer Friede herrscht in dieser Region Coriganis, von dem auch Taphanac und Lonador profitieren.
Pauran erholt sich weiter von den ANTI-Kriegen. Erste Gerüchte kamen auf, daß Golossar A’Ferendir, der ehemalige Herrscher, wieder frei und auf den Weg in die Heimat ist. Wie er dort aufgenommen werden wird ist mehr als ungewiß, hatte er doch zu Beginn des Krieges selbst befohlen jeden zurückkehrenden Befehlshaber ersteinmal vor Gericht zu stellen, um potentielle Verräter zu entlarven.
In Aron lon Dorinam findet der größte Heilerkonvent in der Geschichte Coriganis statt. Bisher sind Heiler aus Aldaron, Wu-Ya-Shan, Ashdaira, Selavan, vom Magierzirkel , Ossoriar und Temania vor Ort.
Aldaron und die Konföderation seiner ehemaligen Schutzgebiete haben sich auf ein neues Zusammengehen geeinigt. Talon Nachtwind und Karnil Boras trafen ein Abkommen, nachdem die Elfen der Konföderation beitreten, aber außenpolitisch selbständig bleibt, Ein interessantes Konzept, war es doch innerhalb der KAS bisher eher umgekehrt. Aber die Elfen waren schon immer ... ähm ... anders und die geringen Informationen wurden vom Chronisten vielleicht falsch gedeutet. Zwischen der KAS und Zardos scheint sich derweil eine Einigung abzuzeichnen.
In Ranimara ging der große Priesterkongreß in die nächste Runde. Priester und Interessierte aus vielen Reichen und von vielen Segmenten waren vertreten und sprachen über das Leben nach dem Tod, ob es das gibt und wie man dazu kommt.
Unter dem gold-weißen Banner der LIFE landeten sartakische Truppen auf Trak-Sun und griffen im Adlermond die Burg Doranda an. Heftiger Beschuß von Land und See dezimierte die Verteidiger, bis die Sartaniris unter ihrem Tansum Tarkin y Roban die Burg erfolgreich stürmen konnten. Sartakis verlor durch die feindliche Gegenwehr lediglich ein kleines Reiterheer. Gesehen und berichtet von Than A’Gwui, Hoherpriester Artans und Hüter von Corigani

Katzen- und Drachenmond 420 n.P.

In Khal-Kottoni fand wie im jeden Jahr am 17. Tag des Drachenmonds das Chnumfest statt. Natürlich gab es auch wieder einen großen Markt mit Waren aus ganz Corigani. Echte Neuigkeiten gibt es aus Wergolost. Anscheinend hat der seit acht Jahren herrschende Worbast Wergulu Vunderi Erasr beim Jonglieren mit der Macht endgültig das Gleichgewicht verloren und ist auf einem kleinen Kerhug ersetzt worden. Der Name des Nachfolgers wurde noch nicht öffentlich bekanntgegeben, aber gerüchten zu Folge gehört er zu den sogenannten “Hardlinern”. Der Stützpunkt in der Straße der Vulkane wurde verstärkt und feierte die Rückkehr des Magiers Ther Tauron, der gegen den ehemaligen pauranischen Herrscher Gollossar A’Ferendir ausgetauscht wurde. Taramis ap Narr Diarr, der Kaiser von Thorrog, wird dadurch sicher nicht erfreut sein. Zwar ist sein Reich neutral und Konflikte mit den Wergols gab es, abgesehen von der kleinen Beteiligung an der anti-ANTI-Allianz, nie, doch hat er nun zusätzlich zum gefährlichen Sumpf von Ciakan und dem unberechenbaren Khal-Kottoni einen weiteren Nachbarn auf den zu achten ist. Auch in Actys dürfte der Herrscherwechsel in Wergolost für Unruhe sorgen. Der Frieden auf dem Blutigen Band beruht lediglich auf mündlichen Absprachen und könnte nun ernsthaft in Gefahr sein. Aldaron feiert seine Wiedervereinigung. Die Elfen treten der Konföderation ihrer ehemaligen Schutzgebiete bei, Reichsname wird zu “Konföderation aldaronischer Staaten” geändert. Der Konflikt mit Zardos scheint friedlich beendet, der Finsterkaiser zog seine Mörderbienen aus der Konföderation ab, was bei der örtlichen Bevölkerung große Erleichterung auslöste. Nachdem im Frühherbst gegenseitige Beleidigungen, oder als solche aufgefaßte Aussagen bzw. Taten, ausgetauscht wurden und Verhandlungen an beiderseitigem Desinteresse oder Kompromißunfähigkeit scheiterten, kam es in diesen Monden zu massiven Angriffen der Meermenschen aus Selavan auf Flotten der Piraten aus Ossoriar. Zwei größere und ein paar kleinere Flotten, insgesamt fast 200 Schiffe wurden bei geringen eigenen Verlusten gnadenlos versenkt. Herrscher anderer Reiche schweigen und genießen, wie sich diese beiden Geißeln der Meere gegenseitig an die Gurgel gehen. Der in Ossoriar hochverehrte Großkapitän Aham Katis wurde von Rhul Olodovo zum Fürsten von Mondigkan ernannt. Damit dürften auch die letzten Zweifel ausgeräumt sein, daß die Piraten sich in Kyrango-Kanaris häuslich niederlassen wollen. Dies wurde auch durch die Eroberung weiterer Gebiete in der Provinz Kanaris deutlich unterstrichen. Der Angriff der Piraten-Flotte auf die Hauptstadt Saldrikan scheiterte dagegen, denn nach nur kurzen Beschuß zwang ein gigantischer Strudel die Ossoren ihre Position vor Saldrikan aufzugeben. Weitere Truppen der LIFE landeten auf Trak-Sun. GroßeTeile der Insel konnten ohne weiteres Blutvergießen erobert werden, darunter auch die Inselhauptstadt Serendara. Noch immer ungeklärt ist, ob die LIFE für eigenen Profit arbeitet oder Trak-Sun an Pauran zurückgegeben wird. Auch Encebol beteiligt sich weiterhin an der Zerschlagung von Kyrango-Kanaris. Die eroberte Stadt Mondikan bekam den angurischen Namen Xilbalba. Wu-Ya-Shan begann den Rückzug seiner Truppen aus Pauran. Die Garde Artans verließ die Hauptstadt Sortenia, um nach über zwei Jahren der Bündnishilfe wieder in der Heimat für Recht und Ordnung zu sorgen. Die Pauranis sind noch immer mit der Reorganisation ihres Reiches beschäftigt, der Reichsrat scheint nicht in der Lage sich um außenpolitische Belange zu kümmern. Die Life-Reiche Temania und Lutin verbinden ihr Straßennetz und vereinbaren Handelsbeziehungen. Damit ist mit über 6000 km die längste Straße Coriganis entstanden. Sie verbindet die Städte Kanderer-Burg an der Grenze zu Al’Chatanir mit Moloxphar in der Provinz Thainor. Interessanterweise wurde dieser Plan bereits im Jahre 412 n.P. von Marlant von Lutin in einer Botschaft an Rexor von Temania vorgeschlagen und von diesem begrüßt, doch geriet die Idee dann plötzlich bis heute in Vergessenheit. In Ashdaira ist man anscheinend fest überzeugt, daß der Krieg für lange Zeit vorbei ist. Die verbündeteten Heere wurden nach Trak-Sun verschifft oder wenn nicht aus einem LIFE-Reich wie die Krieger aus Anakreon nach Hause geschickt. Gesehen und berichtet von Than A’Gwui, Hoherpriester Artans und Hüter von Corigani

Einhorn- und Wolfsmond 420 n.P.

Der Winter überschritt seinen Höhepunkt, und obwohl die Meere Coriganis nie zu frieren und nur die Gebirgszüge unter gewaltigen Schneemassen erstickten, versanken weite Gegenden des Segmentes in eine Art Winterstarre.
Kaum ist der Krieg zu Ende sieht sich der Ash’Thaern von Ashdaira Shaverhan ay Dhrundyr Zwistigkeiten im eigenen Reich gegenüber. In Thandir’ancaer gab es wütende Proteste gegen die Pläne des Ash’Thaerns den Kanal, der für die Sicherheit und die wirtschaftliche Lage der Stadt so wichtig ist, nicht länger mit Steuermitteln zu finanzieren oder ihn sogar zu zu schütten.
Pauran feiert die Krönung eines neuen Herrschers. Der bisherige Vorsitzende des Reichsrates Gwarnot dy’Kerosa wurde von der Palek-Ran zum neuen Shai Hailu von Pauran gewählt. Traditionsgemäß legte er seinen bisherigen Namen ab und heißt von nun an Golossar A’Ferendir, der Löwe der Macht. Der neue Shai Hailu bekräftiget die Zugehörigkeit seines Reiches zur LUNA und die freundschaftliche Verbundenheit mit der LIFE.
Selavan hielt sich an seine Ankündigung und griff bis zum Jahresende keine Flotten Ossoriars an und plünderte auch keine weiteren Inseln. Mit den monströsen Ra, der Geißel Rahallas und umliegender Inseln, hatten sich die Meermenschen zunächst freundschaftlich einigen können (Entwaffnung gegen Überleben), doch raffte eine Palastrevolution den Vertragspartner hinweg. Der neue Herrscher ist noch sehr jung und damit ein sicherer Kandidat dafür, bei der nächsten Revolte wieder im Mittelpunkt zu stehen.
In Kyrango-Kanaris scheitern die Piraten aus Ossoriar an der Eroberung der Tempelstadt des Dondras. Offenbar hatten die Seefahrer Schwierigkeiten im Gebirge und mußten sich erfolglos wieder zurückziehen.
Erfolgreicher waren die Ossoren bei Saldrikan, der Hauptstadt des scheinbar untergehenden Reiches Kyrango-Kanaris. Zu Beginn des Einhornmondes näherte sich die Flotte der Piraten wieder der Stadt und eröffnete sofort das Feuer. Wieder bildete sich ein Strudel, doch diesmal waren die Ossoren besser vorbereitet und Baldrar Archar beschwor einen magischen Wind, der die Flotte außerhalb der Gefahrenzone hielt. Saldrikan wurde Opfer einer massiven Vernichtungsaktion, bis die Ossoren keine Lust mehr hatten und die Stadt stürmten. Zu Beginn sanken Tausende von ihnen gelähmt zu Boden, doch konnte das die Piraten nicht aufhalten. Es kam zu einen grausamen Kampf um jedes einzelne Haus, der zahllose Menschenleben auch unter der Zivilbevölkerung forderte. Das stolze Saldrikan fiel in die Hände der barbarischen Eroberer und wird nie wieder so sein wie zuvor. Einzige Hoffnung der wenigen freien Gebiete von Kyrango-Kanaris ist die erfolgreiche Flucht der Großdhrona Celyne Ixhal und ihres Regenten Demiur Tlalox.
In Mondigkan in Ossorisch-Kanaris metzelte die Bevölkerung die nur geringen Besatzungstruppen, bestehend aus Verbeeg-Riesen nieder und erklärte sich wieder zu Kyrango-Kanaris und der Großdhrona Celyne Ixhal gehörig. Gerüchte sehen einen Zusammenhang mit dem umfangreichen Abrißarbeiten der Ossoren in der Hafenstadt. Im Ophis der Sumpfprovinz Kyrango rief Baron Ramirez el Rochez das neue “Reich der aufgehenden Sonne” aus und erhob sich zum Erzkanzler. Ob dies im Sinne von Gottkönig Polon im heimischen Encebol auf Karcanon ist, darf bezweifelt werden. Die Anguris breiteten sich ohne Widerstand weiter in der Provinz aus, doch noch ist dessen Hauptstadt Kalankan in Besitz der Verteidiger.
LIFE-Truppen eroberten die Reste von Trak-Sun, zu Kampfhandlungen kam es dabei nicht. Was aus der Insel werden soll ist nach wie vor völlig unklar.
In Thorrog festigt der neue Kaiser Taramis ap Narr Diarr seine Macht durch eine ausführlich Neuorganisation von Reich und Heer. Es kam erstmals zu intensiven Kontakten mit anderen Reichen, sogar von einer Allianz ist die Rede.
In Aldaron wächst zusammen was schon mal zusammen war, tatsächlich wurden sogar menschliche Heere im Elfenwald gesichtet. Ob Elfen und Menschen tatsächlich zusammengehören muß die Zukunft erweisen, aber wenn es funktionieren kann, dann sicher in der Konföderation.
Gelegentlich wurden noch Mörderbienen über den Schutzgebieten gesehen, doch scheint der Frieden mit Zardos zu halten.
Khal-Kottoni hat sich weitgehend aus dem Sumpf von Ciakan zurückgezogen. Nur die große Trans-Ciakan-Straße wird weiter unterhalten und bewacht.
Aron lon Dorinam erholt sich langsam vom Krieg gegen die ANTI. In Larspirr und Kalindor werden die letzten Trümmer beseitigt und neue Heere beziehen die Garnisonen, um zu verhindern, daß sich eine solche Katastrophe wiederholt.
Nach mehrjähriger Abwesenheit kehrte Artans Höchstpriester Digna Livsandar nach Hause zurück. Rechtzeitig zu den Feierlichkeiten am fünften Traumtag erreichten Wu-Ya-Shans Riesenrabenreiter die Tempelstadt Sorngongara.
Das Jahr des Narren geht zu Ende, doch es hinterläßt ein Erbe das noch zu bewältigen ist.
Gesehen und berichtet von Than A’Gwui, Hoherpriester Artans und Hüter von Corigani :
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