Geschichte der Dämonen

Geschichte der Dämonen

Die Macht der Dämonen- Verzeichnis der Dämonen- Finstere Stichworte und Namen

Die Geschichte oder besser Legende von der Entstehung der Dämonen, wie sie im Buch der Geschichte und Weisheit der Welt, in der Runenbotschaft der Königstrolle niedergeschrieben wurde: „Einst gerieten die Hexe Vanga, das weibliche Prinzip der Hexenwelt Ophis, und der Krieger Gorgan, männliches Prinzip der Schwertwelt des Machairas, Verkörperung des ersten Mannes und Göttervaters Chnum und der ersten Frau und Göttermutter Dena, die zusammen die Welt Myra aus Man und Yr, Rit und Ar geschaffen hatten, darüber in Streit, welche ihrer Kinder nun wichtiger für die Lichtwelt seien. Die Hexe Vanga behauptete, ihre Töchter seien es, denn sie seien die Erhalterinnen des Lebens und die Hüterinnen der Weissen Magie. Der Krieger Gorgan wiederum trat für seine Söhne ein, die mit der Kraft ihrer Lenden und Arme das Leben zeugten und beschützten. Der Streit gedieh so weit, dass beide unversöhnlich wurden und die Welt zweiteilten: In eine weibliche und eine männliche Hälfte. Damals, als der Streit des Kriegers Gorgan wider die Hexe Vanga immer heftiger wurde und immer mehr Blutzoll verlangte, entschieden die Lichtgötter, diesen Streit durch Unparteiische schlichten zu lassen. Sie riefen die Eytas an, ein Volk von Halbgöttern, die weder auf der Seite des Lichtes noch auf der der Dunkelheit standen. Die Lichtgötter boten ihnen die Unsterblichkeit, wenn sie in diesem Streit Schiedsrichter sien wollten und ihn auch schlichten könnten.

Die Eytas reizte der hohe Preis und sie sagten zu. Zweihundert mal hundert von ihnen, so steht es geschrieben, kamen nach Myra, um zu schauen und zu entscheiden. Doch alsbald mussten sie erkennen, dass Vanga wie Gorgan sich ihnen unempfänglich zeigten und nicht auf ihre Beschlüsse hörten. Die Eytas spürten Angst, zu versagen. Zu sehr schon hatten sie sich an den Gedanken gewöhnt, bald die Unsterblichkeit zu erhalten, als dass sie sich ihr Versagen hätten eingestehen wollen. Und so nahmen sie in ihrer Angst zu versagen, die Hilfe Dritter an, dies waren die Dunkelmächte.

Die Eytas waren blind in ihrem Eifer und verfielen den Einflüsterungen derer, deren Hilfe sie erbaten. Doch schlimmer als je zuvor ward es, denn die Ratschläge der Dunklen waren falsch: Furchtbarer nur entbrannte der Streit zwischen Vanga und Gorgan und anstatt den Streit zu schlichten, schürten sie ihn, pflanzten die Saat des Bösen in die Herzen der Töchter Vangas und der Söhne Gorgans, so dass die Dunkelmächte Gewalt über ihre Seelen bekamen und sie ihnen und ihren knechtischen Gefolgsleuten, den Eytas, huldigten und deren Götzen opferten. Daraufhin erzürnten die Lichtgötter und fällten selbst das Urteil. Die Hexe Vanga und den Krieger Gorgan riefen sie ins Exil, zwangen sie, ihre Welt solange zu verlassen, bis sie sich versöhnt hätten. Bevor dies geschah, mussten Jahrtausende vergehen und ein neuer Krieg im Dunklen Zeitalter mit der Vernichtung der Hexe und des Kriegers war nötig, bevor sich ihre neuen Inkarnationen, Kinder im Körper doch nicht im Geist, in Frieden trennen konnten.

Die wahren Schuldigen für Streit und Hader indes, die Eytas, wurden bei der Verbannung Gorgans und Vangas nicht bestraft. Ungehindert konnten sie weiter mit den Finstermächten paktieren, denn die Lichtgötter waren arglos: Nicht wähnten in den Eytas die Hetzer. Doch einige unter jenen blieben aufrecht. Sie erkannten die Gefahr und warnten die Lichtgötter. Doch zu spät! Schon war eine erste dunkle Zeit über die Welt hereingebrochen, die Welt war mit einer Wolke der Düsternis, einem Schleier der Finsternis überzogen, welche die Menschen blind und taub machte und die letzten Inseln des Lichts verdrängte. Und nun riefen die Lichtgötter den Lichtboten nach Myra, der mit dem gleissenden Schein seines Kometentieres den Schleier der Finsternis von dieser Welt fegen und die Herzen der Menschen erhellen sollte.

Und der Lichtbote kam und wirkte ganz im Sinne der Götter, die ihn riefen. Er zerriss die Finsternis und brachte das Licht in die Welt zurück. Doch bevor er noch das Werk vollenden konnte, musste er weiterziehen, um das Licht auch zu anderen Welten zu bringen, denn es war eine Zeit, in der die Finstermächte mit aller Macht versuchten, allerorts über das Gute zu triumphieren. So vertrieb er die den Finstermächten hörigen Eytas mitsamt der Düsternis in einen Reif, der sich um die Welt spann und die zwei Hälften als Hexenwelt und Schwertwelt teilte, und bannte sie in dieser Schattenzone. Aber statt dass sei in diesem giftigen Brodem untergingen, passten sie sich mit Hilfe der Finstergötter an und wurden von Eytas zu den schrecklichen Dämonen. Sie waren nun ausserstande, ihren Lebensbereich zu verlassen und in die Lichtwelt vorzudringen, denn der Pakt mit den Finstermächten hatte nicht nur ihren Geist, sondern auch ihren Körper geformt. Sie waren zu Inkarnationen des Hässlichen, Abstossenden und auch in ihrem Äusseren geworden, das Leben in der Finsternis liess sie das Licht fliehen; Sie hatten sich an die neuen Lebensbedingungen angepasst und den giftigen Brodem geatmet und waren nun ausserstande, in der reinen Luft der Lichtwelt zu leben - sie waren selbst zu Giftatmern geworden.

Darum gingen sie dazu über, aus der Schattenzone ein Gebiet ihrer Macht zu machen, von wo aus sie mit ihren schwarzmagischen Kräften bis in die entferntesten Winkel der Lichtwelt hineinreichen konnten. Der geeignetste Ort dafür war das Dach der Schattenzone, denn von hier hoch oben besassen sie eine grosse Reichweite in Hexen- und Schwertwelt und konnten sich vor den Kämpfern der Lichtwelt sicher und des Schutzes der Finstergötter gewiss sein. Sie dehnten die Zonen ihres Einflusses aus, griffen ebenso mit Schwarzer Magie und ihren dämischen Kriegern, den Shrouks, von der Schattenzone aus nach der Ewigen Stadt Logghard wie vom Machairas aus mit Hilfe ihrer Diener, den Dämonenpriestern von Caer und mit deren dämonischen Dienern, den Gianten nach der Schwertwelt des Machairas und die Hexenwelt des Ophis wurde nicht nur von den Dienern des Dämons der Schrecken, Orkon, den Yacuben und Enterseglern bedrängt, sonder durch dämonische Einflüsterungen, die weit über die Grosse Barriere hinausreichten – welche man dort zum Schutze vor Dämonen gebaut hatte und die der Hauptgrund dafür war, dass ihre Hauptaktivität dem Machairas Myras galt – gelang es zweimal, eine Zaubermutter, inzwischen Namenlos, mit der Verlockung der Macht zur Finsternis zu verführen, die dann selbst Kraft und Truppen gegen ihre lichten Schwestern sammelten, etwa die Tritonen von Signara-Ptaath.

Zu Allumeddon kamen ihre Truppen allerorts auch durch Tore in die Welt und dies bevor die Mächte des Lichts einig und darauf vorbereitet waren un der Lichtbote kam zu spät, um den Kampf für das Licht zu entscheiden. Er löste die Schattenzone auf, um die geballte Macht der Finsternis zu zerstreuen und beendete so die Schlacht, die für Licht und Finsternis unentschieden ausging, für das Chaos aber einen Sieg bedeutete, waren doch durch die Zerstreuung der Schattenzone Inseln des Chaos über die Welt verteilt. Die Dämonen, die Orte ihr Zuhause nennen, die kein Mensch betreten, geschweige denn verlassen kann – fühlen sie sich doch in giftigen Schwaden am wohlsten – fanden viele neue Schlupfplätze, giftgasgeblähte Vulkane beispielsweise, wie den auf Kratau. Viele versuchten entweder, sich selbst zu ändern, um in ihrer neuen Umgebung existieren zu können oder ihre Umgebung so zu ändern, dass die Welt passend wurde für Dämonen. Ureugiil der Vulkandämon von Kratau etwa wählte den zweiten Weg. Erneut gewannen sie an Macht, wie ihre Anbeter und Diener, etwa der Dämonenpriester Dul, mit ihnen. Das Dunkle Zeitalter war hereingebrochen.

Zu Pondaron wurden die Dämonen, die sich unter ihrem Führer, dem Darkon, schon als Sieger der Schlacht gefühlt hatten, in die Unterwelt verbannt, wo das Hermexenland schon im Dunklen Zeitalter für viele von ihnen Stützpunkt oder neue Heimat geworden war. Mit ihnen gingen die meisten der Heere der Finsternis, all die Shrouks und Wergols, all die Orks und Buka-Boos und Grimmlinge. Nun waren sie dazu gezwungen, sich in der Innenwelt ein Reich aufzubauen und taten dies vom Hermexenland aus, wo sie unumschränkte Herrscher waren. Sie teilten das Land

Unter sich auf, wie auch die Heere der Völker der Finsternis dies taten, immer darauf wartend, dass durch Beschwörungen der Magier der Oberwelt das ein oder andere Tor ihnen ermöglichen würde, wieder an die Oberwelt zu gelangen und bis dahin bemüht, gegeneinander Macht und Einfluss in der Unterwelt zu erlangen, die so zu einer Hölle des Ewigen Krieges und der Grossen Finsternis geworden ist, zu einem Reich, in das niemand sich wagen wird und aus dem niemand entkommen kann, der einmal hineingelangte...“

Siehe auch:

 

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