MYRA

 Kostalengard

Køstalengard

Køstalengard ist mit ca. 13,000 Einwohnern die größte Stadt des Køstalischen Reiches und zugleich Residenz des Hochkönigs Rumondrs, der dort in seinem Palast mit seiner Leibgarde lebt.

In Køstalengard ist der größte Hafen des Reiches, in dem ein großer Teil der Kriegsflotte liegt. Diese besteht hauptsächlich aus Langbooten, aber auch aus erbeuteten Karavellen und Galeeren. Der Hafen kann nur durch eine enge Passage erreicht werden, durch die nur zwei Schiffe gleichzeitig einfahren können. Zusätzlich ist diese Passage durch eine ausfahrbare Blockade gesichert, die eindringenden feindlichen Schiffen den Rumpf zerreißen würde. Wenn nun ein Schiff in den Hafen einfährt, hat die Mannschaft folgendes Bild vor sich: Auf der rechten Seite sieht man den Kriegshafen, der an den vielen, mit den Hoheitszeichen Rumondrs beflaggten Langboten erkennbar ist. Wenn der Reisende Glück hat, sieht er das Flaggschiff Rumondrs, die „Grimø´s Pracht". Zur Linken sieht man den Handels- und Fischhafen, in dem Händler ganz Erendyras mit ihren Kähnen liegen. Der Handels- und Fischhafen ist umgeben von Krämerläden, die des Tages dem Reisenden fast alles, was er auf seinen Fahrten benötigt, feilbietet. Des Nächtens kannich der Reisende in eine der vielen Tavernen begeben, in der er seinen Durst stillen kann. Außerdem gibt es auch einige Häuser, in denen man sich nach langer Entbehrungen den fleischlichen Lüsten hingeben kann. In der Mitte des Hafens befindet sich der Kanal, der das Køstalische Meer mit dem Machairischen Meer verbindet.

Wenn man dem Kanal landeinwärts folgt, gelangt man nach kurzer Zeit auf den Marktplatz, der zwar durch den Kanal geteilt ist, aber durch viele Brücken verbunden wird. Auf der einen Seite kann man alles für den Tagesbedarf einkaufen, z.B. frisches Gemüse und Obst von den Bauern aus dem Umland, getrockneten und frischen Fisch aus dem Køstalischen Meer, Milch, Tongefässe gefüllt mit Wein oder Met usw. Auf der anderen Seite findet zweimal die Woche ein Krämermarkt statt, auf dem man neben Töpfen, Pfannen und Kleidern auch Waffen, Heilkräuter und verschiedenes Viehzeug erwerben kann.

Wendet man sich jetzt gen Machairas, kommt man in das Viertel der Zünfte, als da wären die Gerber, die Sattler, die Schmiede, die Metzger, die Bäcker, die Schiffsbauer usw. Ebenfalls in diesem Viertel befindet sich der Tempel der Tewil, die als Fruchtbarkeitsgöttin von den Händlern und den Handwerkern ebenso angebetet wird wie von den Bauern, den sie ist diejenige, die die Geschäfte gutgehen und die Ernte gedeihen läßt.

Im Ophis der Stadt, auf einem Hügel, von dem aus man die ganze Ansiedlung und den Hafen überblicken kann, befinden sich die Unterkünfte der Krieger, die hier ständig stationiert sind und der Palast Rumonders. Die Kasernen werden streng bewacht, da es in der Vergangenheit des öfteren passiert ist, daß Saboteure die Fernwaffen der Stadt beschädigt haben. Der Palast Rumondrs wird, da er auf dem höchsten Punkt des Hügels liegt, von der ganzen Stadt aus gesehen. Er besteht aus mehreren Gebäuden, als da wären das Langhaus mit der großen Festhalle, in der Rumondr selbst wohnt, das Haus des Zirkels der Bewahrer des Wissens mit der Ratskammer, der große Platz, auf dem der Großkøstull jedes Jahr stattfindet und die Häuser der Stämme, in denen die Vertreter der jeweiligen Stammesfürsten residieren. Umringt wird das Ganze von den Unterkünften der Leibwache Rumonders. Ebenfalls auf diesem Hügel befindet sich der Tempel des Grimø, dem Gott des Krieges, der stets in der Gestalt eines Wolfes erscheint.

Im Peristera der Stadt wohnen hauptsächlich die etwas ärmeren Menschen wie die einfachen Handwerker und Krämer. In diesem Teil der Stadt findet man die einfachen Tavernen, wie sie in Køstalien üblich sind. In Selbigen bekommt man den berühmten Drakentorkel, der selbst den größten Drachen nur noch am Boden kriechen läßt, das in ganz Køstalien berühmte Køstalengarder Dunkelbräu und natürlich den Køstarus, ein Fischeintopf, der mit sehr viel Knoblauch und Dunkelbräu gekocht und mit Køstalischem Dinkelbrot serviert wird.

Am Rande des Viertels, in die Stadtmauer eingebaut, liegt der Kerkerturm, in dem die gemeinsten Schurken des Reiches bei Wasser und Brot gefangen gehalten werden.